Johannas Fest: Wer zahlt?
Denn schließlich ist er weitaus mehr als bloße Nahrungsaufnahme: Gemeinsam mit Freunden an einer langen Tafel Köstlichkeiten zu konsumieren und einander mit dem einen oder anderen Glas edlen Rebsaftes zuzuprosten, ist beglückend für Körper, Geist und Seele. Gutes Essen, ein wohltuender Gedankenaustausch, eine fröhliche Konversation und das gepflegte Ambiente eines Restaurants oder Gasthauses schaffen Geborgenheit und das gewisse „Wir-Gefühl“, das sich bei bloßem Austausch über Social Media nicht einstellt.
Schließlich brauchen wir reelle Räume und wirkliche Menschen. Die Kosten für das Vergnügen und die Frage, wer zahlt, sollten schon vorab geklärt sein.
Wenn immer dieselben Freunde miteinander tafeln, übernimmt einmal die eine, dann wieder die andere Person die gesamte Rechnung. Meist aber wird die Summe einfach durch die Anzahl der Essenden geteilt.
Manche fühlen sich allerdings übervorteilt, wenn sie genau so viel zahlen sollen wie der Tischnachbar, der weitaus mehr konsumiert hat als sie selbst. Da bleibt dann auch nach dem süßesten Dessert nur noch ein bitterer Nachgeschmack und das ist schade!
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