Johannas Fest: Was gehört zur perfekten Gartenparty?

Ehe Sie darüber nachdenken, wen Sie einladen, was es zu essen und zu trinken gibt und welche Tanzmusik Ihre Gäste mobilisieren soll, gilt es, eine Lösung für den Regenfall zu ersinnen.
Johanna Zugmann

Johanna Zugmann

Tanzen unter dem Sternenhimmel, bunte Cocktails, Soulfood, gut gelaunte Gäste, sonnengebräunte Körper in luftigen Sommergewändern, mit Zitronen und Olivenzweigen dekorierte Tische: alles bitte schön leger und ungezwungen, beim Feiern im Freien. Was sonst noch zur perfekten Gartenparty gehört? – Unter anderem der Plan B. Ehe Sie darüber nachdenken, wen Sie einladen, was es zu essen und zu trinken gibt und welche Tanzmusik Ihre Gäste mobilisieren soll, gilt es, eine Lösung für den Regenfall zu ersinnen. Dazu drei Ausweichmöglichkeiten:

– Kündigen Sie schon in der Einladung an, dass das Fest nur bei Schönwetter stattfindet.

– So Sie noch keines haben, schaffen Sie sich ein Partyzelt an, unter dem die Geladenen Schutz vor Wolkenbrüchen oder Wärmegewittern finden.

– Laden Sie nur so viele Gäste ein, wie auch in Ihrer Wohnung oder in Ihrem Haus Platz haben. Wählen Sie dafür bei der Menüplanung Speisen, die nicht nur gut schmecken, wenn sie am Griller gegart wurden, sondern auch aus Pfanne und/oder Backrohr kommen dürfen.

Kleider machen Leute und Dresscodes sind eine Orientierungshilfe für die Gäste. Schließlich ist es gar nicht lustig, bei einem Fest over- beziehungsweise underdressed zu sein. Trifft Ersteres auf die Gastgeber zu, gilt das übrigens als Kardinalfehler!

Tabu „Jogginghose“

Bei Einladungen zu Zeiten von Hitzewellen ist formelle Kleidung nur dann zu fordern, wenn Sie Ihre Gäste (und sich selbst) quälen wollen. Natürlich gilt stattdessen leger, casual oder smart elegant. Was Bekleidung betrifft, haben es Damen im Sommer leichter als die Herren der Schöpfung: Spaghettiträger über straffen Schultern und Oberarmen sind ebenso erlaubt wie nackte (natürlich epilierte) Beine. Herren sollten hingegen nur im Ausseerland oder wenn ausdrücklich Tracht angesagt ist, in der Krachledernen zur Gartenparty antreten. Kurze Hosen zum Sakko sollten sie nur tragen, wenn sie Robert Horn heißen (diese Kombination ist Marken- zeichen des auf die Produktion feinster Lederwaren spezialisierten Wiener Unternehmers).

Noch ein Tabu: Selbst wenn es Trainingsanzüge von renommierten Luxusmarken auf die Laufstege geschafft haben, gilt, was der legendäre Karl Lagerfeld einst erklärt hat: „Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“

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