Johannas Fest: Grillparty – nicht ohne „Plan B“

Wenn der Himmel seine Schleusen öffnet und sich so ergiebiger Regen über seinen Garten ergießt, produziert er die Gaumenfreuden eben in Gummistiefeln.
Johanna Zugmann

Johanna Zugmann

Für Georg, einen der Grill-Champions unter unseren Freunden, spielt das Wetter keine Rolle. Er stellt sich bei gleißender Hitze, klirrender Kälte oder strömendem Regen hinter den Smoker, auf den er dann zartesten Rehrücken oder Wagyu Beef oder frisch gefangene Forellen legt. Wenn der Himmel seine Schleusen öffnet und sich so ergiebiger Regen wie vergangenes Wochenende über seinen Garten ergießt, produziert er die Gaumenfreuden eben in Gummistiefeln. Weil die Gäste weder frieren noch sich nasse Füße holen sollen, ist für sie der Tisch in der Küche gedeckt.

Vergangenes Wochenende zumindest war es in weiten Teilen Österreichs klar, dass die Grill-Party „indoor“ stattfinden muss. Das ist nicht immer so. Manchmal wissen Einladende bis eine Stunde vor Eintreffen der Gäste nicht, was das Wetter bringen wird. Nachdem ich selbst schon mehrmals die Erfahrung gemacht habe, dass meine Grill-Einladungen ins Wasser gefallen sind, habe ich mir einen „Plan B“ zurechtgelegt:

1.) Ich lade nur so viele Gäste ein, wie unser Tisch in der Wohnküche Plätze bietet.

2.) Statt auf Bergen von Rostbratwürsteln und Spareribs sitzen zu bleiben, plane ich Menüs, die auch aus der Pfanne, dem Kochtopf oder dem Backrohr kommend kulinarischen Genuss verheißen.

3.) Eine weitere Möglichkeit wäre auch, eine Einladung, die nur im Schönwetter-Fall gilt, auszusprechen.

– Eine Variante, die ich persönlich nicht schätze, da ich höchst ungern absage. Schließlich ist es ja gerade in der Urlaubssaison nicht leicht, acht bis zwölf Personen, die sich prima verstehen könnten, auf einen Termin zu verabreden.

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