Ja, mir san ...

Die neuen Trendsportarten: Radfahren, Diffentialgleichungen lösen, Diskuswurf.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Es gab Zeiten, da galt Radsport als Synonym für Drogenmissbrauch, und die Horrorvorstellung aller Eltern war, dass ihr Kind ihnen eines Tages eröffnet: Ich will Radsportler werden. Dieses Image hat sich geändert, spätestens seit man weiß: Man braucht, um große Radrennen zu gewinnen, nicht zwingend einen Doktortitel in Pharmazie. Ein Abschluss in Mathematik kann auch reichen.

Das Radfahren ist in Österreich in Mode. Einerseits ist es eine gelenkschonende Ausdauersportart, und so was liegt im Trend. Andererseits ist es eine Art moralisches Statussymbol: Wer Rad fährt, zeigt damit, dass ihm das Wohl der Umwelt am Herzen liegt. Außerdem steht man als Radfahrer seit dem Olympiasieg von Anna Kiesenhofer unter dem imageträchtigen Verdacht, partielle Differentialgleichungen lösen zu können.

Und möglicherweise werden wir ja schon demnächst alle über die Wiesen hüpfen und Diskusscheiben werfen.

 

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