Endlich lange Nächte

Jetzt ausgehen, forschen, feiern! Denn keiner weiß heute, wann die Pandemie aus langen Nächten wieder langweilige Nächte macht
Birgit Braunrath

Birgit Braunrath

Je kürzer die Nacht, desto länger werden die Nächte. Eine „Lange Nacht“ jagt dieser Tage die nächste. Wer die „Lange Nacht der E-Mobilität“ am 5. Mai, die „Lange Nacht der Computerspiele“ am 7. Mai und die „Lange Nacht der Pflege“ am 14. Mai verschlafen hat, bekommt bereits übermorgen die nächste Chance auf eine offiziell schlaflose Nacht. Denn es ist längst nicht aller Tage Abend.

Am 20. Mai, also diesen Freitag, findet quer durch Österreich die „Lange Nacht der Forschung“ statt, am 25. Mai die „Lange Nacht der Chöre“, am 10. Juni die „Lange Nacht der Kirchen“, tags darauf die „Lange Nacht der Bühnen“ in Linz. Dann heißt es rasch ausschlafen, denn im Herbst warten die „Lange Nacht der Museen“, die „Lange Nacht der Hochzeit“, die „Lange Nacht der Philosophie“ …

Gut, dass die endlos langen Nächte der Ausgangssperren und vorgezogenen Sperrstunden vorbei sind, denen 2020 und 2021 so viele „Lange Nächte“ zum Opfer gefallen sind. Jetzt ist Ausgehen angesagt, Erleben, Erforschen, Erkunden. Denn keiner weiß, wann aus langen Nächten wieder lang-weilige Nächte werden.

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