Watsche im Derby: Demütigung für Rapid

Die Meistergruppe mit den besten sechs Mannschaften ist nach dem 1:6 gegen die Austria weit weg.
Günther Pavlovics

Günther Pavlovics

Der Rapid-Trainer wird froh sein, wenn dieser Herbst vorbei ist. Im Europacup hui, in der Meisterschaft pfui. Und jetzt auch noch die kräftige Watsch’n vom Erzrivalen. Didi Kühbauer hat erstmals seit seinem Amtsantritt etwas Zeit, um mit der Mannschaft zu arbeiten. Und vielleicht auch die Personalpolitik leicht zu ändern. Die Meistergruppe mit den besten sechs Mannschaften jedenfalls ist weit weg. Sechs Punkte müssen die Rapidler auf Sturm aufholen in nur vier Runden. Und das gegen Salzburg, St. Pölten, Mattersburg und Hartberg.

Für Aufregungen sorgten am Sonntag auch die Fans von Rapid. Wer denn nun auf dem Marsch ins Stadion böse war, da gehen die Meinungen von Fans und Polizei auseinander. Die Fans hätten Gegenstände auf die Südost-Tangente geworfen, hieß es. Stimmt nicht, war die Antwort, wir wurden an einer gefährlichen Stelle festgesetzt.

Am Donnerstag hatten die Fans das Spiel mit der Exekutive begonnen. „1312“ erschien bei einer Choreografie. Das war nicht das Datum, sondern verwies auf das Alphabet. „A.C.A.B“ – so war es auch auf einem Transparent zu lesen. Das heißt „All Cops are Bastards“. Und wer will sich schon Bastard nennen lassen, auch wenn es mittlerweile Gerichtsurteile gibt, die besagen, dass die keine Ehrenbeleidigung sei. Gestern jedenfalls gewann die Polizei das Spiel. Die Fans durften nicht ins Stadion. Und mussten sich die Demütigung nicht anschauen.

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