Alles neu macht Zwanzigdrei!

Alles neu macht Zwanzigdrei!
Nadja Maleh über Veränderungen.

Juhu, ein neues Jahr bricht an und alles wird besser! WIR müssen nix verändern, das macht doch eh das neue Jahr! Wir können alles genauso machen wie bisher! Wir können weiterhin am Bahnsteig direkt vor dem U-Bahntürbereich stehen bleiben und keinen mm ausweichen, wenn andere aussteigen wollen! Wir können weiterhin am Gehsteig laufend gebannt aufs Handy starren und andere Leute niederrempeln! Es ist überhaupt kein Problem, wenn wir auf der Rolltreppe auch im neuen Jahr links stehen, sollen doch die anderen rechts gehen! Gott sei Dank können wir genauso bleiben, wie wir sind! Hm? Wie, ich soll mal das Wort Verantwortungsdiffusion googeln? Ok, das ist die Tendenz, die allgemeine Verantwortung auf alle Anwesenden (z. B. Personen in der U-Bahn) aufzuteilen, was die subjektiv wahrgenommene Verantwortlichkeit des Einzelnen verringert („Wieso soll ICH auf die Seite gehen, weich DU doch aus!“) Oje, soll das bedeuten, ich muss in die Selbstreflexion gehen, ob ich selber anderen möglicherweise im Weg stehe, anstatt zu raunzen? (Schwierig, für eine Wienerin :)) Gut, eigentlich ein super Vorsatz fürs Neue ... wie auch immer, hier drei Tipps:

1.) Fragen Sie sich „Was könnte ich im alten Jahr lassen, weil es mein Wachstum nicht mehr unterstützt?“

2.) „Was sind meine Prioritäten, Werte und Herzensziele für 2023?“

3.) Bedenken Sie, dass das Leben für uns ALLE schwer zu durchschauen ist. Woran soll man bitte erkennen können, ob Schimmelkäse schon schlecht ist? Am Schimmel? Warum wollen wir eine Wand partout nur dann anfassen, wenn „Achtung, Farbe ist noch feucht!“ dabeisteht? Und gibt es wirklich keine dummen Fragen, nur dumme Antworten?

Ich wünsche Ihnen das Allerbeste für das neue Jahr!

Bleiben Sie (fast genau) so, wie Sie sind! Von Herzen & Hirn, Ihre Nadja Maleh

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