„Plötzlich hat die Maske mit mir gespielt“

Ein Mann mit einer Maske in der Hand, möglicherweise ein Schauspieler vor einer Aufführung.
Andreas Simma erzählt dem Kinder-KURIER, wie er zur Commedia dell’Arte und dem Spiel mit Masken kam.

Natürlich drängt sich bei Masken die Anspielung auf die derzeit von allen bei verschiedenster Gelegenheit zu tragenden Maskenwie von selbst auf. Die kunstvollen aus Leder gefertigten – an die Gesichter der Spieler_innen angepassten Commedia dell’Arte-Typen-Masken stammen vom argentinischen Künstler Alfredo Iriarte.

„Masken suchst du nicht aus, sie finden dich!“, schildert Andreas Simma, Lecoq-Schüler in Paris und ehemals Mitglied des Théâtre du Soleil, nach der Aufführung dem Kinder-KURIER. Bei einer Tournee habe er dessen Werkstatt in einem Teatro comunitario (Gemeinschaftstheater) im berühmten La-Boca-Viertel von Buenos Aires vor 25 Jahren entdeckt und einen magischen Moment erlebt. „Ich hab so eine Maske aufgesetzt und plötzlich spielte die Maske mit mir. Ich hatte das Gefühl ich schau und hör mir selber zu, wie ich spiel, was die Maske mir vorgibt.“

Eine Person ordnet hölzerne Masken mit weißen Haaren in einem Koffer.

Ein Koffer voller Masken ...

Ein Mann mit einer Maske in der Hand, möglicherweise ein Schauspieler vor einer Aufführung.

Eine Person mit einer braunen Maske und einem weißen Tuch posiert mit einem Stein in der Hand.

Eine Frau mit Brille hält Kleidung in der Hand und gestikuliert.

Ein Mann mit einer Maske auf dem Kopf gestikuliert vor einem Bauzaun.

Eine offene Truhe enthält verschiedene Masken, darunter Totenkopfmasken und andere Gesichtsmasken.

Eine Sammlung von Masken, darunter Totenkopfmasken und traditionelle japanische Masken, in einem Koffer.

Ein Mann mit grauem Haar gestikuliert vor einem Bauzaun mit Werbeplakat.

Zwei Personen halten Totenkopfmasken in den Händen.

Eine Person mit rotem Haar hält eine Totenkopfmaske und eine rote Kappe vor ihr Gesicht.

Später nahm der Künstler einen Gipsabdruck von Simmas Gesicht, schnitzte eine Holzkopf-Nachbildung, überzog diese mit nassem Leder, das er mit einem Hornhammer an diese Form zurechtklopfte. Nur die jeweiligen archetypischen Nasen, hervorgehobenen Augenbrauen usw. werden künstlerisch frei, aber nach den klassischen 300 Jahre alten Formen gestaltet.

Follow@kikuheinz

Mascarasiriarte

Kommentare