iZiach, 3D-Display und autonomer Bagger

Ein Mann mit Harmonika steht neben einem Mann, der an einem Laptop tippt.
Drei weitere spannende Erfindungen beim AXAward 2018

Ziehharmonika mit elektronischem Innenleben

Wenn Markus Dygruber auf seiner sogenannten „Steirischen“, einer Ziehharmonika mit Knöpferln statt Tasten, spielt, kann die via USB-Kabel das Gespielte am Laptop in der „Griffschrift“ anzeigen. Letzteres ist eine spezielle, erweiterte Notenschrift. Der Schüler der HTL Salzburg spielt seit er sieben Jahre jung war auf diesem Instrument. Es hat übrigens nichts mit der Steiermark zu tun, erklärt er dem Kinder-KURIER, „es steht für ländlich im Allgemeinen“.

Ausgangspunkt für diese Erfindung war das Problem: „Du hörst ein Stück, willst es nachspielen, aber es gibt vielleicht die Griffschrift, also die Notation, dazu nicht.“ Und so zerlegte Dygruber und sein Kompagnon Fabian Weng eine solche Ziehharmonika und „bauten Sensoren und elektronische Bauteile ein, durch den Blasebalg ist in der Harmonika ja genug Platz“. Dann schreiben sie ein eigenes Programm, das die Ergebnisse der Messungen der Sensoren in Noten und Griffe übersetzt. Ihr Programm ermöglicht es aber auch, noch nachträglich Noten oder Griffe zu verändern – ein klassisches vor allem Schulungs- und Lerninstrument, dessen Verleih sie sich vorstellen könnten. Ihr Projekt, das sie in Lederhosen und Tracht vorstellten, nannten sie übrigens iZiach. Es brachte ihnen Platz zwei beim AXAward ein.

Kurzes Video: https://www.youtube.com/watch?v=glPQStmlbhw

 

Zwei junge Männer in Tracht hantieren mit einem Laptop und einer Steirischen Harmonika.

Markus Dygruber und Fabian Weng...

Zwei junge Männer in Tracht posieren mit einer Steirischen Harmonika vor einem Laptop.

... demonstrieren dem Kinder-KURIER...

Ein Mann mit Harmonika steht neben einem Mann, der an einem Laptop tippt.

... die elektronisch gepimpte Ziehharmonika ...

Zwei junge Männer in Tracht posieren mit einer Steirischen Harmonika und einem Laptop.

... die die gespielte Musik als spezielle Griff-Noten auf den Laptop überträgt...

Zwei Männer in Tracht halten eine Präsentation über Griffschriftdarstellung am PC.

In der Wettbewerbs-Präsentation...

Zwei Männer präsentieren eine technische Zeichnung einer Steirischen Harmonika.

.... erläuterten die beiden ...

Zwei Männer präsentieren ein Datenmodell für Musik, möglicherweise für ein Akkordeon.

... sowohl das elektronische Innenleben, ...

Zwei Männer in Tracht halten eine Präsentation über ein Caching-System.

... als auch die eigens geschriebene Software...

Zwei junge Männer in Trachtenkleidung präsentieren einen Luftdrucksensor BMP280.

Zwei Männer in Tracht halten einen Vortrag über Softwarekommunikation mit einem Arduino.

Zwei Männer in Tracht halten eine Präsentation über die „Ennstaler Polka“.

Zwei Männer präsentieren ein Noteneingabesystem für Harmonikas.

Zwei Männer in Tracht halten eine Präsentation über einen Algorithmus zur Tonerkennung.

Ein junger Mann präsentiert Griffschriftnotation des „Hochzeitslandler“ vor Publikum.

Zwei Männer in Tracht halten eine Präsentation über die Ausgabe der Griffschrift, inklusive iZiach-Dateien und der „Ennstaler Polka“.

3. Platz für 3D-Display

Nicole Hofer, Sabrina Wohlmuth, Aiden Foster und Simon Aster vom TGM in Wien schleppten einen ganzen Tisch mit Apparaturen auf die Bühne. Und nachdem sie Prinzip und Entwicklungs- sowie Bau-Arbeit erklärt hatten, warfen sie ihr 3D-Display auch an. Bestehende Technologien wie LED-Balken, Mikroprozessoren und die passende Software ermöglicht es, fast jedes beliebige Hologramm damit zu erzeugen. „Begonnen haben wir damit aber schon vor zwei Jahren, in der 3. Klasse“, erzählen sie. Und wir waren nicht alleine, aber bei diesem Bewerb dürfen nur vier von jedem Team teilnehmen“, gestehen sie und nennen vier weitere beteiligte Kolleg_innen: Bernhard Schinkowitsch, Elisabeta Rezac, Michael Oster und Mahir Aycil. Die faszinierende dreidimensionale Anzeige wurde mit Platz 3 belohnt.

 

Ein 3D-Display zeigt ein leuchtendes, pixeliges Haus.

Dieses 3D-Display...

Eine Gruppe junger Leute präsentiert ein 3D-Display auf einem Tisch.

... wurde von Nicole Hofer, Sabrina Wohlmuth, Aiden Foster und Simon Aster vom TGM in Wien ...

Junge Männer präsentieren ein 3D-Modell eines Hauses auf einer Veranstaltung.

... beim AXAward vorgestellt, aber ...

Mehrere Personen betrachten einen 3D-Display in einem transparenten Gehäuse.

... in der Schule gemeinsam mit Bernhard Schinkowitsch, Elisabeta Rezac, Michael Oster und Mahir Aycil entwickelt und gebaut.

Zwei Studierende präsentieren ein Projekt über Schwingungen mit Federpendel und Formeln.

Eine Präsentation über 3D-Display-Technologie mit mehreren Personen im Raum.

Drei Männer präsentieren einen 3D-Display mit einem leuchtenden Kreuz.

Vier junge Leute präsentieren einen 3D-Display auf einem Tisch.

Ein 3D-Display mit einem spiralförmigen Muster aus grünen LEDs.

Eine leuchtende 3D-Darstellung eines Hauses mit Säulen.

Eine Gruppe von Personen betrachtet ein 3D-Display mit einem leuchtenden Haus.

Eine Frau präsentiert eine technische Vorrichtung vor einem Publikum.

Verschiedene elektronische Testgeräte stehen auf einem Tisch.

Autonomer Bagger

„Schuld“ an der Idee, einen Bagger zu bauen, der selbstständig beispielsweise ein ganzes Loch ausgraben können soll, ist Ralf Pfefferkorns schon früh entdeckte Leidenschaft für diese Geräte. Mit elf Jahren habe er ins einem Heimattal, dem Montafon, schon Bagger gelenkt, ebenso Pistenbullis usw. Und so setzte er in der Projektwoche in der jetzigen dritten Klasse seinen beiden Kollegen Flavio Schuricht und Raphael Ott den Floh ins Ohr, einen Bagger – in dem Fall ein online für rund 70 Euro bestelltes, mittelgroßes Spielzeug – mit Sensoren und Elektronik auszustatten. Und ein Programm zu schreiben, um das Gerät sozusagen allein werken zu lassen – oder gegebenenfalls auch fernzusteuern.

Gesagt, getan – aus der Projektwoche wurde weit mehr. Hunderte, ja Tausende Stunden tüftelten die drei Drittklassler. Nicht immer funktionierte alles auf Anhieb. „Einmal“, so gesteht das Trio aus der HTL Rankweil (Vorarlberg) haben wir vier Stunden gebraucht, um einen Fehler in einer einzigen Programmzeile zu finden. Ein fehlender Strichpunkt hat verhindert, dass der Bagger das tat, was sie geplant hatten.

Hardware-mäßig ließen sie einen Aufsatz 3D-drucken, um die Kabel und die Elektronik am Bagger verbauen zu können.

Das Trio gibt sich mit dem nun funktionierenden Modell-Bagger aber noch lange nicht zufrieden. „Natürlich wollen wir das auch bei einem echten Bagger versuchen. Damit nichts passiert, werden Sensoren das Gerät sofort zum stoppen bringen, sollte ein Objekt/Subjekt zu nahe an den Bagger rankommen. Sollte beispielsweise ein Tier zu lange zu nahe beim Bagger verweilen, würde ein erschreckendes Geräusch ausgelöst werden, um das Tier zu vertreiben und weiter werken zu können.

Die drei Schüler sprechen schon von der späteren Gründung eines Start-Ups, um ihre Idee auch ökonomisch umsetzen zu können.

Follow @kikuheinz

Drei junge Männer präsentieren einen ferngesteuerten Bagger und eine Software auf einem Laptop.

Ralf Pfefferkorn, Flavio Schuricht und Raphael Ott von der HTL Rankweil (Vorarlberg) bauten und programmierten...

Drei junge Männer in Anzügen präsentieren einen ferngesteuerten Bagger.

... dieses Bagger-Modell

Eine Platine mit zwei Chips und bunten Kabeln in einem grauen Gehäuse.

Ein gelber Spielzeugbagger der Marke Bachmann steht auf einem Koffer.

Drei junge Männer präsentieren einen ferngesteuerten Bagger auf einem Tisch.

Ein selbstgebauter Spielzeugbagger mit Elektronik und vielen Kabeln.

Drei junge Männer präsentieren einen ferngesteuerten Bagger auf einem Tisch.

Ein Mann präsentiert eine Folie mit einem Bagger und seinen Sensoren.

In der Bewerbs-Präsentation zeigten und erklärten die Schüler...

Ein junger Mann präsentiert ein Bagger-Design vor Publikum.

... die technischen und Software-Hintergründe

Zwei junge Männer präsentieren ein Bagger-Projekt vor Publikum.

Zwei Männer präsentieren eine Folie zum Thema Innovation.

Ein junger Mann präsentiert ein Projekt über Industriebagger vor Publikum.

Eine Präsentation mit dem schematischen Entwurf eines Baggers wird von drei jungen Männern gehalten.

Die Software SODEX zeigt einen Bagger und seine Steuerungsmöglichkeiten.

Zwei Männer präsentieren ein Schema eines Baggers mit Mikrocontroller vor Publikum.

Kommentare