Back-Deko: FDA warnt vor Glitzer für Kekse und Kuchen

Die amerikanische Lebensmittelbehörde FDA warnt vor Verzierungen für Cupcakes und Co., die unverzehrbar sind.

Einhorn-Cupcakes mit Glitzerstaub oder goldener Glitter für die Weihnachtskekse – Back-Deko steht gerade hoch im Kurs. Doch die Verzierungen sind nicht immer essbar. Die amerikanische Lebensmittelbehörde (Food and Drug Administration FDA) warnt in einem aktuell veröffentlichten YouTube-Video davor, dass in manchen der Verzierungen Materialien enthalten sein könnten, die nicht verzehrbar sind.

Nach Angaben der FDA wird essbarer Glitzer üblicherweise aus Zucker, Akaziengummi (Arabicum), Maltodextrin, Maisstärke und speziell für Lebensmittel zugelassenen Farbzusätzen hergestellt. Diese Zutaten sind auf dem Etikett vermerkt. Fehlt ein Etikett mit einer solchen Zutatenliste, handelt es sich nicht um ein Lebensmittel.

"Ungiftig" heißt nicht "essbar"

Auch wenn der Zusatz "ungiftig" vermerkt ist, heißt das nicht, dass das Produkt essbar ist. Stattdessen handelt es sich wahrscheinlich um Plastik-Glitzer zu Bastel- oder Dekorationszwecken, etwa Tischdeko, nicht jedoch um zum Verzehr geeignete Kuchendeko. Dieser Glitzer besteht meist aus einer Kombination von Kunststoff, Farbstoffen und einem reflektierenden Material wie etwa Aluminium oder Titandioxid. Selbst beim Kauf mit Glitzer dekorierter Backwaren sollte man nachfragen, welche Teile davon essbar sind und welche eventuell nicht.

Wie die Plastikteilchen im Körper wirken, ist noch nicht eindeutig geklärt. Wiener Forscher konnten zeigen, dass Mikroplastik im Stuhl nachgewiesen werden kann. Welche längerfristigen Folgen dies auf den Körper hat, ist noch nicht klar. Jedenfalls gelangen die Teilchen in die Umwelt. Manche Wissenschaftler setzen sich daher dafür ein, Glitzer ganz zu verbieten.

Glitzer wird nicht nur zu Deko-Zwecken verwendet, sondern ist auch in kosmetischen Produkten enthalten, auf Kleidung oder in Spielzeug.

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