Unbedingt einmal probieren: Griechischer Grießtraum

Unbedingt einmal probieren: Griechischer Grießtraum
Aromatisch, intensiv, abwechslungsreich: Die Urlaubsküche Griechenlands wird oft unterschätzt, hat aber unglaublich viel zu bieten.

Ungemein vielfältig und nicht nur auf griechischen Salat oder Moussaka zu reduzieren: Das ist griechische Küche. Mediterran-orientalisch mit italienischen Einflüssen auf manchen Inseln, geprägt vom Meer und den Bergen. Mit viel Gemüse, Fisch, Fleisch, Oliven, Käse und Kräuteraromen von Minze über Salbei bis Oregano. Griechenland-Experte Ioannis Rafalis schwärmt von „Gavros“ und „Marida“ – kleine Fische, frisch aus dem Meer, die in Mehl gewendet und in einer tiefen Pfanne in heißem Olivenöl goldbraun frittiert werden. Am „Schwanz“ gepackt und mit dem Kopf voran als Ganzes verspeist. Dazu Zitronensaft und Brot: „Eines unserer Lieblingsgerichte!“ Außerdem empfiehlt er „Chórta“: „Wild wachsendes Gemüse, das von Einheimischen gesammelt wird. Es handelt sich dabei um Urformen unserer kultivierten Gemüsesorten.“ Dazu zählen etwa Sommerportulak, Löwenzahn und Wurzeln. Es wird immer gekocht, mit Olivenöl, Zitronensaft und Gewürzen verfeinert, kalt oder warm als Salat gegessen.

Ein Muss ist „Garides Saganaki“ – ein Eintopf/Auflauf aus Garnelen, Feta, Tomaten, Basilikum – und Ouzo. „Saganaki “ heißt das Pfännchen, in dem die Vorspeise gemacht wird. Statt gefüllter Weinblätter sollte man mal „Lachanodolmades“ probieren: Weißkohlrouladen, zu denen eine Zitronen-Ei-Soße gereicht wird. „Mastello“ ist wiederum ein in Wein lange im Tontopf geschmortes Lammgericht mit Dille. Einst an Festtagen serviert, bekommt man es heute in allen Restaurants.

Haubenkoch Konstantin Filippou, Sohn eines Griechen, schätzt „Trachana“ – eine Art fermentiertes Getreide, das wie Bulgur aussieht. Daraus werden diverse Suppen gemacht, süß oder sauer. Und natürlich hat die griechische Küche auch ganz schön viel Süßes zu bieten: Wunderbar schmeckt „Bougatsa me krema“, eines der „Lieblings-Süßies“ des Starkochs (siehe Rezept). Kali Orexi! Nächste Woche: Urlaubsküche Türkei

Bougatsa me Krema

Vorbereitung: 30 min    
Zubereitung: 30 min
Portionen: 8 bis 10 Stück

4 Tassen Milch

1/4 Tasse Butter
2/3 Tasse feiner Grieß
2/3 Tasse Zucker
2 Eier und 2 Eidotter
Etwas Vanillepulver
500 g Blätterteig
2/3 Tasse geschmolzene Butter
 Staubzucker, Zimt

- Milch aufkochen
- Butter (1/4 Tasse) in einem Topf schmelzen, Grieß zugeben. Eine Minute unter ständigem Umrühren kochen lassen
- Heiße Milch zufügen, kräftig umrühren. Nun kommt der Zucker dazu. Bei schwacher Hitze und unter ständigem Rühren kochen lassen, bis die Creme dick wird
- Kurz abkühlen lassen, Creme umrühren, damit sie nicht klumpt. Eier und Dotter etwas schlagen und zur Creme geben, Vanillepulver hinzufügen. Mit Frischhaltefolie abdecken,  beiseite stellen
- Backblech leicht einfetten und die Hälfte des Blätterteigs darauf schichten. Blätter zwischendurch mit einem Pinsel mit Butter einfetten
- Creme darauf verteilen und die restlichen Teigblätter darauf schichten, immer zwischendurch mit Butter einfetten. Zirka 30 Minuten bei 200 Grad backen, bis der Blätterteig goldbraun ist
- In Portionen schneiden, mit Staubzucker und Zimt bestreuen. Noch  warm servieren

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