So teuer sind die Würstel am Opernball
Im Scheinwerferlicht stehen am Donnerstag nicht nur Prominente: Opernball-Organisatorin Maria Großbauer lenkt das Augenmerk von VIPs und Fernsehpublikum auf österreichische Lebensmittel. Bereits bei der Präsentation hatte Staatsopern-Direktor Dominique Meyer die "tolle Gelegenheit" betont, auf die besten Produkte Österreichs aufmerksam zu machen: "Es singen und dirigieren die größten Künstler der Opernwelt, es spielt das Staatsopernorchester, es tanzt das Staatsballett – und das Publikum hat sehr hohes Niveau! Es ist also folgerichtig, dass auch die Gastronomie am Opernball für Exzellenz steht – und darüber freue ich mich."
Dass die Opernball-Gäste durchaus hungrig sind, zeigt sich beim Aufwand der Caterer: Es stehen 46.000 Gläser, 1.000 Tischtücher, 4.000 Besteckteile und 600 Sektkübel bereit. Serviert werden voraussichtlich mindestens 1.300 Flaschen Sekt und Champagner, 900 Flaschen Wein, 2.500 Paar Würstel, 1.000 Stück Petits fours und Sandwiches sowie 1.300 Portionen Gulaschsuppen.
Brettljause um 25,5 Euro, Würstel um 10,5 Euro
In Kooperation mit der Markterei werden in der neuen " Schlumberger’s Kaviar, Sekt & Schnecken-Bar" (Balkon links) Salzburger Stör-Kaviar von Grüll mit Salzung von Steirereck-Haubenkoch Heinz Reitbauer und Weinbergschnecken von der Wiener Schneckenmanufaktur Gugumuck angeboten.
Zur Freude der Ballbesucher kosten Würstel mit Gebäck genauso viel wie vergangenes Jahr: nämlich 10,50 Euro. Auch sonst braucht es auf dem Ball eine prall gefüllte Geldbörse: ein Glas Sekt (0,1 l) kostet 12 Euro, ein Glas Wein (0,1 l) wird 9,50 Euro kosten, mit 4,50 Euro ist die Kugel Eiscreme eine Okkasion. Wer sich satt essen möchte, legt zum Beispiel für die Feierabend-Brettljause von Ströck 25,5 Euro hin.
Am Balkon (rechts) können sich Ballgäste in einer Kopie des Schwarzen Kameel mit Beinschinken und Brötchen stärken – das Traditionsrestaurant betreut darüber hinaus kulinarisch die "Wolfsschlucht" im ersten Souterrain. Für die Kopie des Restaurants hat der Architekt des Schwarzen Kameel eigens eine neue Bar entworfen. Auf den Speisekarten der beiden Bereiche finden sich Klassiker wie scharfer Fleischsalat mit Bohnen, Linsen mit Schinkenwürfeln oder Leberkäse aus Litschau mit Zwiebelsenf und Jour-Kaisersemmel.
Die Hinterbühne wurde komplett umgestaltet und wird erstmals von Ströck Feierabend in Kooperation mit Slow Food Wien kulinarisch betreut. Neben der bereits erwähnten Brettljausn gibt es eingelegtes Gemüse aus dem eigenen Garten im 22. Wiener Bezirk oder Beef Tartar vom Bio-Rind.
Topfen-Marillenknödel, Nougat sowie ein Himbeer-Sorbet gibt's heuer beim Gerstner-Eiswagen (Parkettumgang rechts).
Für Weinliebhaber wird die Schwind-Loggia wie berichtet zur zentralen Anlaufstelle. Zwar werden die Opernball-Weine – heuer von der Domäne Wachau, Hirtzberger, Jamek, Knoll, F.X. Pichler, Rudi Pichler, Pichler-Krutzler, Feiler-Artinger, Schlumberger Wein- und Sektkellerei – in der ganzen Oper serviert, in der Loggia berät aber mit Adi Schmid der erste Opernball-Sommelier die Prominenz.
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