So knackt man eine Kokosnuss

Kokosnusswasser ist isotonisch.
Mit einem kleinen Trick und einem Schraubenzieher lässt sich die Nuss leicht knacken.

Piña Colada, Kokosbusserl oder Thai-Curry – ohne die süßlich-nussigen und zugleich erfrischenden Aromen der Kokosnuss würde bei so manchem Barkeeper und Patîssier Ideenlosigkeit herrschen. In manchen Regionen der Welt gehört die Kokosnuss zu den wichtigsten Grundnahrungsmittel. Das hat nicht unmittelbar mit ihrem Fruchtfleisch zu tun, sondern vielmehr mit ihrem Ersatz für sauberes Trinkwasser. Solange die Nuss verschlossen ist, ist das Wasser keimfrei und isotonisch.

Um den Flüssigkeitsbedarf von einer Person zu decken, braucht es drei bis sechs Kokosnüsse. Eine Frucht enthält bis zu ein Liter Kokoswasser: Je reifer die Nuss, desto weniger Wasser beinhaltet sie. Wer besonders viel Kokoswasser haben möchte, muss auf einen Schütteltest beim Kauf vertrauen, denn die Früchte reifen nicht nach. Gluckert es in der Frucht, verbirgt sie viel Flüssigkeit.

Übrigens hilft Kokoswasser angeblich nach einer durchzechten Nacht. Vitamine und Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium und Kalium sollen den Wasser- und Mineralhaushalt des Körpers wieder ausgleichen. Das Wasser ist zudem reich an Zink, Selen und Jod und zeichnet sich durch einen süßlichen, leicht säuerlichen Geschmack aus.

Wasser oder Milch?

Im täglichen Sprachgebrauch wird zwischen Kokosmilch und Kokoswasser oft gar nicht unterschieden, dabei handelt es sich um zwei unterschiedliche Komponenten. Unter dem Wasser versteht man jene klare Flüssigkeit, die nach dem Anbohren direkt aus dem Hohlraum der Nüsse fließt. Die weiße, sämige Kokosmilch gewinnt man hingegen erst durch Pürieren und Pressen des Fruchtfleisches. Ihr Fettgehalt liegt zwischen 15 und 25 Prozent. Noch ein kleiner Tipp: Wer die Milch nicht gleich verbrauchen will und sie als Vorrat für das nächste Thai-Curry anlegen möchte, kann sie einfrieren.

Hier die Anleitung

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