7 neue Restaurants in Wien
Café Le Marché
Das Frühstück wird in dem kleinen Lokal wie ein Kunstwerk angerichtet – Stress darf der Gast aber keinen mitbringen, Service und das hübsche Anrichten benötigen seine Zeit. Zuckergoscherl werden angesichts des süßen Angebots von frisch gebackenen Brownies und Bananenbrot glücklich. Der kleine Espresso kommt auf 1,9 Euro, der hausgemachte Thymiantee mit Honig auf 4,2 Euro. Verglichen mit anderen Frühstückslokalen liegen die Preise eine Spur höher: Beispielsweise kommt das Wiener Frühstück – eine Semmel, Butter, Marmelade und ein weiches Ei – auf 6,9 Euro. Tipp: Chef's Liebling mit pochiertem Ei, Avocado und Speck. Nur wenige Sitzplätze.
Info: Café Le Marché, Währinger Str. 6-8, 1090 Wien
Wein & Co, 1010 Wien
Die Investition von 2,5 Millionen Euro in den neuen Flagship-Store von Wein & Co hat sich gelohnt: Das Architektenbüro BEHF setzte auf Industrial-Chic mit viel unverputztem Beton, Bacchus-Fresken an der Decke und roten Polstermöbeln von Wittmann. Der 33-jährige Simon Siebdrath, ein ehemaliger Schüler von Haubenkoch Christian Petz, kocht mit Bravour die Lieblingsgerichte vonHeinz Kammerer. Tipp: Unbedingt den Zwiebelrostbraten von der Kärntner Kalbin (25 Euro), der zart rosa in einer sämigen, Zwiebel-Rotweinsauce serviert wird, probieren. Besser kann Wiener Küche nicht schmecken.
Info: Wein & Co, Jasomirgottstraße 3-5, 1010 Wien, Montag bis Freitag 8 bis 2 Uhr, Sonn- oder Feiertag 9 bis 24 Uhr (warme Küche bis 23 Uhr, Frühstück: Montag bis Samstag 8 bis 11 Uhr, Sonntag 9 bis 12 Uhr, Shop: Montag bis Freitag 8 bis 24 Uhr, Samstag, Sonn und Feiertag 9 bis 24 Uhr)
Mir, 1040 Wien
Die Geschwister Mirell und Abraham Aurohom bringen den Geschmack ihrer Heimat, dem Südosten der Türkei, in die Schleifmühlgasse. Für die Umsetzung der assyrischen Küche sorgt ihre Mutter. Die Perfektion liegt in den Vorspeisen, die liebevoll mit viel Zeit vorbereitet werden. Wer von dem dunklen, knusprigen Brot namens Lahmo gekostet hat, will nie wieder Pita essen. Tipp: Am besten man bestellt die Vorspeisen-Variation und kostet sich durch die altorientalische Küche.
Info: Mir, Schleifmühlgasse 21, 1040 Wien, Montag bis Samstag 11 bis 24 Uhr, das Restaurant ist nicht barrierefrei
Paco, 1090 Wien
Der Service ist unglaublich aufmerksam in der kleinen, neuen Tapas-Bar in Wien-Alsergrund. Dank der offenen Küche können die Gäste jeden Handgriff von Küchenchefin Raquel Garcia Sanchez beobachten. Je nach Lust und Laune werden die Tapas miteinander kombiniert: Die Klassiker Brot und Olivenöl (2 Euro) sowie Oliven (4 Euro) und Pimientos de Padrón – die typischen, kleinen grünen Paprikas sind besonders günstig. Die kleine Portion Ibérico-Schinken kommt auf 13 Euro, eine Portion Tortilla de patata auf 6 Euro. Letztere ist ein spanisches Omelett aus Eiern und Erdäpfeln, und wird perfekt gegart serviert. Tipp: Unbedingt die Crema Catalana (5 Euro) probieren!
Info: Paco, Pichlergasse 1, 1090 Wien, Dienstag bis Samstag 11:30 Uhr bis 1 Uhr, an der Bar können keine Plätze reserviert werden
Pastrami Baby, 1070
Der coolste Neuzugang unter den Lokalen: Konstantin Kerschbaum, Robert Haider und Barbara Fegerl haben ein kleines Restaurant mit acht Sitzplätzen aufgemacht, das Pastrami-Sandwiches in allen Variationen anbietet. Den Roggentoast bäckt Helmut Gragger, das pfeffrige, geräucherte Rindfleisch liefert Paul Mogg aus Berlin. Das Reuben-Sandwich im New Yorker Style (250 g Fleisch) kommt auf 13,9 Euro und ist jeden Cent wert.
Info: Pastrami Baby, Lerchenfelderstrasse 51/15-15a, 1070 Wien, Montag bis Samstag 10 bis 22 Uhr
Bao Bar, 1070 Wien
Nahe der Mariahilferstraße gibt es nun das taiwanesische Streetfood Gua bao zum Mitnehmen: Klassisch gefüllt wird es mit Schweinefleisch. In Wien werden die kleinen Sandwiches mit gedämpften Germteig-Fladen auch mit Huhn und Tofu angeboten. Zwei Stück kosten 6,9 Euro, das Menü mit Eistee und Pommes oder Salat kostet 10,9 Euro.
Info: Bao Bar, Zollergasse, 1070 Wien, Montag bis Samstag 12 bis 20 Uhr
The Art of Raw, 1060 Wien
Zwar gibt es bereits mehrere Rohkost-Läden in Mariahilf, aber Gastronomie-Quereinsteiger Gregor Staudner setzt in Kombination mit seinen Brownies und Tartes auf guten Kaffee. Der Regisseur, Schauspieler und Fotograf hat sich für seinen spartanisch eingerichteten Coffeeshop ein ehemaliges Atelier ausgesucht.
Info: The Art of Raw, Gumpendorferstraße 40-44, 1060 Wien, Montag bis Freitag 9 bis 14 und 15 bis 18 Uhr, Samstag 9 bis 15 Uhr
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