Lavazza und Star-Koch Ferran Adrià zeigen das Büro von morgen

Lavazza und Star-Koch Ferran Adrià zeigen das Büro von morgen
Italienscher Kaffeeröster will bis 2021 Umsatz von 2,5 Mrd. Euro erreichen

Der italienische Kaffeeröster Lavazza hat am Donnerstag in Turin sein neues Hauptquartier eingeweiht. "Nuvola Lavazza" (Wolke Lavazza) heißt der vom namhaften Architekten Cino Zucchi entworfene Komplex, für den das Unternehmen 120 Millionen Euro ausgegeben hat. Auf 30.000 Quadratmeter erstreckt sich das Gebäude, in dem nicht nur die Büros des Unternehmens, sondern auch ein Museum zum Thema Kaffee und ein Bistrot untergebracht sind. "Wir sind ein multinationales Unternehmen mit Wurzeln in Turin", betonte Vize-Verwaltungsratspräsident Giuseppe Lavazza laut Medienangaben. Der Kaffeeröster ist ein Familienkonzern seit vier Generationen und in 90 Ländern präsent.

Das Nuvola Gourmet-Restaurant Condividere und das Bistro wollen eine zeitgenössische italienischen Küche präsentiere: Das Konzept von Ferran Adrià, das Dekor vom Oscar prämierten Dante Ferretti und die Küche von Chef Federico Zanasi rücken die Slow-Food-Philosophie in den Mittelpunkt. Der Gast soll sich an italienischem Streetfood und piemontesischen Gerichten laben.

USA sollen zweitgrößter Markt werden

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Lavazza will mit Akquisitionen und organischem Wachstum seinen Umsatz von 2,2 Mrd. auf 2,5 Mrd. Euro im Jahr 2021 steigern. "Das ist die ideale Dimension, um nicht angegriffen zu werden", berichtete Lavazza. Einen Börsengang zieht die Familie Lavazza vorerst nicht in Betracht.

Im vergangenen Jahr arbeitete Lavazza an der vollen Integration der erworbenen Brands Merrild und Carte Noire. Wichtigste Auslandsmärkte für Lavazza sind neben Frankreich, Großbritannien, Deutschland und die USA. Die USA sollen in den nächsten Jahren zum zweitgrößten Markt nach Italien avancieren. Der Konzern, der auf eine 120-jährige Unternehmensgeschichte zurückblickt, besitzt Produktionsanlagen in Italien, Indien und Brasilien.

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