Jetzt kann man Kaffee mit Nitro trinken

Jetzt kann man Kaffee mit Nitro trinken
Aus den USA ist ein Mega-Trend nach Wien geschwappt: Mit Stickstoff angereicherten Cold Brew trinken.

Es sieht aus wie ein Guiness. Eine cremige Schaumkrone, prickelndes Mundgefühl und die Farbe setzt sich von oben nach unten ab – der Guiness-Effekt. Und es trinkt sich so richtig süffig, das neue Trend-Getränk ist aber kein Bier, sondern ein Kaffee. Seit einigen Jahren geht nichts mehr ohne Nitro Coffee in New York: Dabei handelt es sich um einen Cold Brew, der mit Stickstoff durch eine Zapfanlage gepumpt wird. Sogar Starbucks setzt bereits flächendeckend in den USA auf die neue Art des Kaffeetrinkens.

Jetzt kann man Kaffee mit Nitro trinken

In Wien setzt jetzt erstmals Gastronom und Kaffeehändler Johannes Hornig auf den Trend: In seinem Café in Neubau ist die Zapfanlage bereits aufgebaut. "Der Trend kommt von kleinen Spezialitäten-Röstern aus Portland: Der Nitro-Kaffee schmeckt süffiger und vollmundiger als ein normaler Cold Brew. Gerade in New York, wo es im Sommer sehr heiß wird, wollen die Kaffee-Junkies nur noch eiskalten Nitro-Kaffee trinken." Den figurbewussten New Yorkern kommt der Hype angesichts der niedrigen Kalorien-Anzahl und des hohen Koffein-Gehalts entgegen.

Jetzt kann man Kaffee mit Nitro trinken

Die Trink-Empfehlung lautet schwarz, allerdings steht demnächst Flüssigzucker bereit, damit man den eiskalten Trend auch gesüßt oder mit Milch genießen kann. Stickstoff-Flaschen braucht es übrigens bei der Herstellung nicht. Hornig-Headbarista Barbara Bauer erklärt, wie die Zapfanlage genau funktioniert: "Anreichern mit Stickstoff ist möglich, aber nicht notwendig: Druckluft besteht zu 78 Prozent aus Stickstoff. Der bereits aufgebrühte Cold Brew wird mit der Druckluft vermischt und in die Zapfanlage gepumpt. Für das eigene Café gab es eine Spezialanfertigung: Der Gast sieht über die Schank nur den Zapfhahn und wie der Kaffee ins Glas gezapft wird."

Jetzt kann man Kaffee mit Nitro trinken

Für Gastronomen bietet Hornig ab 15. April eine acht Kilogramm schwere Station an, die auf die Theke gestellt werden kann. Die Finanzierung erfolgt ähnlich wie bei Bier durch einen Kaffee-Vertrag zwischen dem Händler und dem interessierten Gastronomen.

Kommentare