Italiens Gourmettempel Eataly will an die Börse
Die weltbekannte Kaufhauskette für italienische Spezialitäten will global wachsen: Gründer Oscar Farinetti will jetzt einen Firmenanteil an die Mailänder Börse bringen.
Die Kaufhauskette für italienische Spezialitäten, Eataly, will an die Börse gehen. Ende Oktober soll das Board grünes Licht für den Börsengang geben, berichtete die Mailänder Wirtschaftszeitung Milano e Finanza am Mittwoch. Die Bank-Austria-Mutter UniCredit soll Eataly als Global Coordinator beim Börsengang flankieren.
Eatalys Gründer Oscar Farinetti will einen 33-prozentigen Anteil an Eataly an die Mailänder Börse bringen. Keine Kapitalerhöhung ist in Hinblick auf den Börsengang geplant, der im ersten Halbjahr 2018 erfolgen soll. Der Wert der Gesellschaft wird auf circa eine Milliarde Euro geschätzt. Bis Ende 2017 rechnet Eataly mit einem Umsatz von 500 Mio. Euro.
Entwickelt hat das Eataly-Konzept der aus dem Piemont stammende Firmengründer Farinetti. In seinen Megastores – davon gibt es inzwischen schon 38 in 16 Ländern – bietet er hochwertige, meist regionale Spezialitäten an, die direkt von den Produzenten bezogen werden. Farinetti sucht höchstpersönlich in ganz Italien nach hochqualitativen Herstellern.
Mit dem Börsengang will Eataly seine internationale Expansion fortsetzen. Neue Eataly-Kaufhäuser sollen demnächst in Südamerika, Russland und China eingeweiht werden. Nur Waren höchster Qualität haben Zugang zum Gourmettempel, denn der Name "Eataly" ist zugleich ein Konzept: Regionale Lebensmittel stehen im Vordergrund.
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