Rezept: Rindsgulasch

Aus dem Buch „Das kulinarische Manifest“, Verlag Anton Pustet
Bei diesem Rezept fehlen nicht nur ein paar der klassischen Gewürze wie Kümmel oder Majoran, statt des durchzogenen Wadschunkens kommt auch ein mageres Schulterscherzl zum Einsatz. Und doch ist es am Schluss ein echtes Gulasch.

ZUTATEN
für 4 Personen


1 kg Schulterscherzl vom Rind, gut gereift
1 kg Zwiebeln
1 Bund Suppengrün
Butterschmalz oder Öl
3 EL Paprikapulver edelsüß
1-3 TL Chiliflocken (gibt’s als
Pul Piber in türkischen Läden)
1 EL Vegeta (Würzpulver) oder 1 Rindssuppenwürfel
2 TL schwarzer Pfeffer, grob gemörsert

Aufwand: **| Zubereitungszeit: 4 Stunden|
Preis: ** | Kalorien: ca. 520 kcal/Person (mit Gebäck)

Die Zwiebeln schälen, klein schneiden und kalt mit 3 EL Öl oder Butterschmalz in einem großen Topf auf den Herd stellen. Hitze kurz hochdrehen und dann reduzieren. Bei minimaler Hitze unter häufigem Rühren 90 Minuten schmoren. Danach sollten sie nur leicht und gleichmäßig gebräunt sein.
Währenddessen Bindegewebe, Fett und Flachsen vom Fleisch entfernen und die Gallertschicht, die das Schulterscherzl durchläuft, herausschneiden. Diese Fleischabschnitte mit 1 l Wasser und dem grob geschnittenen Suppengrün in einem Topf köcheln lassen. Die dabei entstehende Bouillon wird später zum Aufgießen gebraucht.
Das zugeputzte Fleisch in Würfel von 4-5 cm Kantenlänge schneiden. Wenn die Zwiebeln fertig sind, das Fleisch dazugeben und andünsten, bis es außen nicht mehr rot ist. Mit Pfeffer, Paprikapulver, Vegeta (oder Suppenwürze) und – je nach gewünschter Schärfe – mit 1-3 TL Chiliflocken würzen, kurz durchrühren und mit einem Schöpfer Bouillon aufgießen. 90 Minuten köcheln lassen, dabei immer wieder mit ein wenig Bouillon aufgießen. Erst am Schluss mit Salz abschmecken, abdrehen und vor dem Servieren 15 Minuten ziehen lassen.

Aus dem Buch „Das kulinarische Manifest“, Verlag Anton Pustet, 35 €

TIPP:
Noch besser wird das Gulasch, wenn man es über Nacht im Topf gekühlt stehen lässt und erst am nächsten Tag wieder aufwärmt.

heidi.strobl@kurier.at

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