Gault&Millau 2019: Die Aufsteiger und Newcomer des Jahres

Newcomer des Jahres: Fabian Günzel.
Der Restaurantguide zeichnete herausragende Jung-Köche mit Sonderpreisen aus.

Seit er im "Le Loft" im Wiener Hotel groß aufkochte, ist der Name Fabian Günzel nicht mehr aus der heimischen Top-Koch-Szene wegzudenken. Mit seinem erst im März 2018 eröffneten, eigenen Lokal aend im sechsten Bezirk hat er sich zwar keine der Top-Adressen der Stadt im ersten Bezirk ausgesucht, seine  Küche spricht aber ohnehin für sich.

Sein kompromissloser Zugang zur gehobenen Küche wurde nach so kurzer Zeit hoch bewertet: Gleich auf Anhieb wurde sein Lokal im neu erschienenen Gault & Millau mit drei Hauben bewertet (17 Punkte).

Der heimgekehrte "Newcomer des Jahres"

Bei der Verkündung des Titels "Newcomer des Jahres" bei der Gault & Millau-Gala musste sich Lukas Mraz erst aus dem Hintergrund durch die Gästereihen aufs Podium durchkämpfen. Der junge Wilde mit dem buschigen Vollbart, hat es lieber leger und drängt sich nicht in den Vordergrund. Nach Jahren in Frankreich, den Niederlanden und Deutschland ins väterliche Restaurant Mraz und Sohn in der Wiener Wallensteinstraße zurückgekehrt ist, dürfte das  Kochen im Blut haben. Sein Vater Markus war 2018 der "Koch des Jahres".

Gault&Millau 2019: Die Aufsteiger und Newcomer des Jahres

Das zeigt, dass das Restaurant schon seit Jahren einen guten Ruf hat. Seit der Sohn dort mit dem Vater kocht, finden es die Tester aber irgendwie noch spannender. 18 von 20 möglichen Punkten (3 Hauben).

Der "Aufsteiger des Jahres" kommt vom Grundlsee

In einem Jahr zwei Punkte mehr in der Bewertung  - das schaffen nicht viele Küchenchefs. Matthias Schütz vom Restaurant "Seeplatz'l" am Grundlsee ist so einer und für diese deutliche Leistung kürte ihn die Jury des Restaurantführers Gault & Millau in ihrer neuen Ausgabe für 2019 zum "Aufsteiger des Jahres".

Gut gekocht habe man im Seeplatz'l im Seehotel Grundlsee ja schon immer. Doch das "Hochschrauben" des Niveaus begeisterte die Tester besonders. Nicht nur, dass Schütz, der 2016 die Kücher übernommen hatte, gute Kontakte zu ausgezeichneten Produzenten wie Gemüsebauern und Fischern pflegt. Er verarbeitet die Naturalien wie weiße Melanzani oder Steinpilze auch noch perfekt. Vor allem die typischen Salzkammergut-Fische wie Reinanken oder Hechte bereitet er höchst virtuos zu.

Ebenso um zwei Punkte verbesserten sich heuer das "Cuisino" in Graz (13 auf 15 Punkte), das Genießerhotel Post Lermoos (13 auf 15 Punkte) und das "Holzpoldl" in Lichtenberg in  Oberösterreich (13 auf 15 Punkte).

Alles rund um 40 Jahre Gault & Millau in Österreich und die wichtigsten Ergebnisse für 2019 finden Sie hier.

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