"Nutella Biscuits": Ferrero will am Keks-Markt mitnaschen

"Nutella Biscuits": Ferrero will am Keks-Markt mitnaschen
Das italienische Unternehmen plant Investitionen in der Höhe von 120 Millionen Euro: 150 Jobs sollen geschaffen werden.

Der italienische Süßwarenhersteller Ferrero will in den Keksmarkt einsteigen. Ende Oktober stellt das Unternehmen aus dem piemontesischen Alba seine "Nutella Biscuits" vor, mit denen Ferrero als Keksproduzent debütiert. 120 Mio. Euro Investitionen und 150 Stellen sind für den Start geplant, kündigte der Geschäftsführer von Ferrero Italia, Alessandro D'Este, an.

Im ersten Jahr rechnet Ferrero mit Einnahmen von 80 Mio. Euro aus der Keksproduktion. "Kekse machen 20 Prozent des italienischen Süßwarenmarkts aus. Italien ist das Land der Pizza, der Pasta und der Kekse. Der Schokoladenmarkt ist viel kleiner als jener der Kekse", sagte D'Este im Interview mit der italienischen Tageszeitung La Stampa.

Erfolgreicher Start in Frankreich

Die runden "Nutella Biscuits" mit Schoko-Füllung und einem Herzen als Markenzeichen werden in einem Werk im süditalienischen Balvano produziert und sollen in ganz Europa verkauft werden. Die Kekse seien bereits in Frankreich mit Erfolg getestet worden, berichtete D'Este. Ab Samstag gibt es die Kekse bei Lebensmitteldiskonter Hofer im Angebot (3,99 Euro).

Ferrero habe bereits Kekse mit der Marke "Kinder" auf den Markt gebracht und werde in Italien auch die belgische Keksmarke Delacre ausbauen, die der italienische Konzern 2016 erworben hatte.

Der Konzernumsatz von Ferrero liegt bei circa 10 Mrd. Euro. Das Familienunternehmen kontrolliert weltweit 94 Tochtergesellschaften und 25 Produktionsanlagen und ist in 170 Ländern präsent. In Österreich ist Ferrero mit einer eigenen Niederlassung in Innsbruck vertreten.

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