190 Mio. Verlust: Tote Ratte in Suppe stürzt Restaurantkette in Krise

190 Mio. Verlust: Tote Ratte in Suppe stürzt Restaurantkette in Krise
Nachdem eine Frau eine Ratte in ihrer Suppe fand, sieht sich eine Restaurantkette in China mit finanziellen Problemen konfrontiert.

Die Aktie der Restaurantkette Xiabu Xiabu, ein auf Hot Pots spezialisiertes Unternehmen in China, hat binnen einer Woche dramatisch an Wert verloren. Auslöser für die Talfahrt des Kurses: Eine schwangere Frau fand am 6. September eine tote Ratte in ihrer Suppe. Seither hat der Konzern laut New York Times rund 190 Millionen Dollar, etwa 160 Millionen Euro, seines Marktwertes eingebüßt.

Die Kundin hatte die Ratte erst bemerkt, als sie bereits einige Bissen der Brühe verspeist hatte. Lokale Medien berichteten bereits am vergangenen Freitag über den Vorfall. Fotos und Videos der gekochten Ratte verbreiteten sich über das chinesische Netzwerk Weibo im Netz.

Kompensationszahlung

Das Restaurant in der ostchinesischen Provinz Shandong wurde kurz nach dem Vorfall vorübergehend geschlossen. Die Höhe der Kompensationszahlung, die das Unternehmen leisten muss, wird noch vor Gericht verhandelt. Ursprünglich hatte man der Kundin 5.000 Renminbi, rund 630 Euro, geboten. Wie Kankan News berichtet, lehnte die Familie das Angebot ab. Man wolle das Ergebnis medizinischer Tests, die bei der Frau nach dem Verzehr der Suppe durchgeführt wurden, abwarten, sagte der Ehemann der Kundin dem Nachrichtenkanal.

Unmittelbar nach dem Vorfall dementierte das Unternehmen laut BBC in einer Aussendung, dass es hygienische Mängel im Restaurant gebe. Später wurde die Mitteilung gelöscht. Die lokalen Behörden haben unterdessen eine Untersuchung eingeleitet.

Wurm im Essen

Erst kürzlich hatte eine Video für Aufregung gesorgt, das einen ähnlich ungustiösen Vorfall in einem US-Restaurant belegt. Ein Mann filmte einen Wurm, der aus seinem Fischgericht kroch (mehr dazu hier).

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