Berlusconis Kampf gegen Lammfleisch sorgt für Eklat
Der frühere Regierungschef Silvio Berlusconi sorgt mit seiner Kampagne gegen den Verzehr von Lammfleisch zu Ostern in Italien für Empörung. Der Verband der italienischen Fleischproduzenten, Assocarni, reagierte empört auf Fotos Berlusconis, auf denen er ein junges Lamm umarmt und ein anderes mit einer Milchflasche füttert – unter anderem auf seiner Facebook-Seite zu sehen.
Auch die einst mit Berlusconi verbündete Partei Lega Nord zeigte sich kritisch. "Berlusconis TV-Kanäle kassieren Milliarden dank der Werbung von Lebensmittelunternehmen, die im Fernsehen unter anderem für Fleisch und Wurstprodukte werben", hieß es in einer Presseaussendung von Assocarni. Der Verband unterstellte Berlusconi, mit seiner "Tierliebe" auf Stimmenfang in Hinblick auf die Kommunalwahlen in 1.100 italienischen Gemeinden zu gehen.
"Das italienische Fleisch ist das beste der Welt"
"Politischer Tierschutzeifer führt nirgendwohin und ruiniert das Ansehen von Italiens Fleischindustrie, die weltweit auf Spitzenniveau ist", fügte der Fraktionschef der Lega Nord im Senat, Gian Marco Centinaio, hinzu.
Kommentare