Ausgepoppt: Experte kritisiert den "Pringles-Faktor"

Simon Ellin, Vorsitzender der internationalen "Recycling Association", kritisierte bei einer Konferenz das Recycling-Desaster von den bekannten Chips in der Dose.

Das Patent auf die Pringles-Dose besteht seit 1970 – Fredric J. Baur identifizierte sich so stark mit seiner Erfindung, dass die Verpackung als Urne für seine Asche diente. Bekanntlich besteht die zylinderförmige Dose aus Pappe, einer dünnen Schicht Aluminium, einem Boden aus Metall und einem Kunststoffdeckel. Umweltschützer kritisieren seit Jahren die schlechte Ökobilanz des Verpackungsmaterials, diese Diskussion wird nun durch Simon Ellin angeheizt.

Der Vorsitzende der britischen Recycling Association warnte in einer Konferenz publikumswirksam vor dem "Pringles-Faktor": "Welcher Idiot hat das (Anm: die Verpackung) in Bezug auf Recyclingfähigkeit entworfen? Wir haben einen Pappschlauch, einen Metallboden, einen Plastikdeckel." Wie der Telegraph berichtet, soll Ellin, der 80 britische Recyclinganlagen repräsentiert, ausgeführt haben: "Was wir in unseren Maschinen recyceln, muss wiederverwertet werden können. Wir müssen uns von dem Pringles-Faktor entfernen."

Nach Ansicht der Experten würden die Unternehmen zu wenig tun, um den Müll britischer Haushalte einzudämmen. Ein Sprecher von Pringles UK nahm bereits zu dem Vortrag Stellung: "Wir nehmen unsere Verantwortung für unseren Planeten ernst und arbeiten kontinuierlich daran, unsere Umweltleistung zu verbessern. Alle Teile von Pringles können als Schutz dienen, um die Chips vor Fremdeinwirkung zu schützen, um sie frisch zu halten. Die Frische unserer Chips steht für eine längere Haltbarkeit, die Lebensmittelabfälle minimiert."

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