Alles über Kekse
Vanillekipferln, Husarenkrapferln, Linzer Augen: In den Wochen vor Weihnachten werden Millionen Küchen in magische Orte verwandelt. Da werden Zutaten vermischt, geknetet – und zu wunderbaren Kunstwerken geformt. "Urkeksi" würden Jugendliche dazu sagen: super! Und wenn dann aus dem Backrohr der Duft von Vanille, Butter und Nüssen durchs Haus zieht, kommt auch bei den Großen Vorfreude auf.
Dass sie auf ihren kulinarischen Entdeckungsreisen durch Europa und die USA überraschend vielfältige "Kekskulturen" vorfand, war wohl kein Zufall. "Überall gab es während des ganzen Jahres Kekse", erzählt die leidenschaftliche Köchin.
Horizont erweitern
Ilse König ist überzeugt: Diesbezüglich seinen Horizont zu erweitern, zahlt sich aus. In Ländern wie Italien, Frankreich, aber auch den USA sind die kleinen, feinen Häppchen ideal zur Eröffnung oder zum Abschluss eines Menüs. "Immer wurde das Keksessen dadurch zu einem besonderen Moment. Das wollte ich auch in Wien einführen." Sie schwärmt vom italienischen Espresso nach dem Essen, der mit "einem kleinen Kekserl" serviert wird. Oder vom französischen Aperitif Apero, bei dem auf der Terrasse pikante Blätterteigkekse mit Rosmarin und Olivencreme gereicht werden.
Pikant
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Buch-Tipps
Reihenfolge: Konsistenz und Formbarkeit des Teiges sind das Ergebnis der Zubereitung. Halten Sie sich nach Möglichkeit an die angegebene Reihenfolge. Die Ingredienzien für Rührteig müssen etwa zimmerwarm sein, für Mürbteig immer kalt.
Formen: Bei Mürbteig Formen vor dem Ausstechen in Mehl tauchen. Die Kekse stechen (nicht ziehen oder ruckeln). Aus Rührteig formt man meist Bällchen, Häufchen oder Röllchen.
Backen: Gerade Kekse bräunen sehr rasch. Daher den Backvorgang beobachten.
Auskühle: Kekse ca. 2 Minuten auf dem Blech lassen, dann auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Nach Sorten getrennt in Blechdosen aufbewahren.
Die ausgestochene und verzierte Weihnachtsbäckerei ist eine Eigenheit des deutschen Sprachraums. Die Ursprünge dürften in alten, christlichen Bräuchen liegen, als gesegnete Brote verteilt wurden. Diese waren mit Stempeln versehen und wurden mit der Zeit verfeinert.
Das Wort Keks selbst leitet sich vom britischen cake (für Kuchen) ab. Und dort hießen die kleinen Happen wiederum biscuits. 1905 wurde Keek (plural Keeks) erstmals in den Duden aufgenommen.
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