Zwischen Turrach und Kanada: Die schönsten Saunen der Welt
Gold-Schmelze
Dieses Juwel (siehe Aufmacherbild) befindet sich in Dalen, 160 Kilometer südwestlich von Oslo und ist die auf Stelzen stehende „Soria Moria Sauna“, die fast auf dem Lake Bandak zu schweben scheint. Ihren Namen verdankt das puristische Kleinod dem norwegischen Märchen „Das Soria-Moria-Schloss“, in dem es um einen goldenen Palast in den Bergen geht. Das Gold spiegelt sich in den regionalen Holzschindeln wider, die diese Sauna zu etwas ganz Besonderem machen. Sie ist auch nicht nur für die Gäste des angeschlossenen Dalen Hotels zugänglich, sondern auch für Tagesgäste oder Wanderer. www.visitdalen.com
Wie aus dem Ei gepellt
Das Sauna-Ei steht am Rand der schwedischen Stadt Kiruna und bietet acht Menschen Platz. Alle Einwohner dürfen die öffentliche Bastu, wie die Schweden ihre Sauna nennen, benützen (Abkürzung für Badstuga: Badehaus). Sie besteht aus 69 Einzelteilen, von denen keines gleicht wie ein Ei dem anderen. Die Architekten Bigert & Bergström haben die Schwitzhütte im Ufo-Look so konzipiert, dass man sie abbauen und woanders aufstellen kann. Das Ei war auch schon in Paris und hat den Menschen im Innenhof des Schwedischen Kulturinstituts eingeheizt. Dabei tragen Mann und Frau Höschen, wie es in Schweden Sitte ist.
Sauna handgeschnitzt, bitte!
Das Juwel unter den Saunen des Hotel „Klosterbräu“ in Seefeld ist wohl die „Sauna Heiß-Zeit“, in der mehr als 800 Stunden Handarbeit stecken. Entstanden ist ein Kunstwerk, das sich ständig weiterentwickelt, weil das Holz sich durch die Hitze verändert. Klar: Eine Sauna ist in erster Linie zum Wärmen da. Die faszinierende Architektur soll auf die Gäste aber auch Ruhe übertragen und deren Geist durch ihren Anblick befreien. www.klosterbraeu.com
Heiss & Herrlich
Von Panorama- bis See-Sauna hat das Hotel Hochschober auf der Turrach, seit Jahren Weltklasse in Sachen Wellness, alles zu bieten. Besonderes Extra sind die raffinierten Aufgüsse, die bei den Sauna-Tagen im Jänner vier
Mal täglich stattfinden. Von einer Duftreise nach „Bella Italia“ über musikalische Untermalung beim Schwitzen bis hin zum Fächer-Aufguss wird alles geboten. www.hotelhochschober.com
Herr Schmidt, welche Effekte hat Saunieren?
Alexandru Schmidt: Das Immunsystem wird gestärkt, man wird resistenter gegen Viren und damit gegen Erkältungen. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Ich war seit drei Jahren nicht im Krankenstand. Außerdem werden Entgiftung und Stoffwechsel angekurbelt.
Was muss man beim richtigen Schwitzen beachten?
Dass man seine Grenzen beachtet und rechtzeitig rausgeht. Gefühle wie Gänsehaut oder Brennen auf der Haut, sind Zeichen, die Sauna zu verlassen.
Wohin geht der Trend?
Zum Wohlfühl-Aufguss mit weniger Wasser bei 75 bis 85 Grad. Die Poren bleiben offen, man schwitzt intensiver.
Und dann ab in den kalten See ...
Ja, aber nicht gleich ins kalte Wasser springen, zuerst an der frischen Luft die Körpertemperatur reduzieren. Anschließend kann man entscheiden, ob man kalt oder warm duschen oder ins Tauchbecken springen will.
Für unsere Wohlbefinden empfiehlt Ihnen Freizeit-Redakteurin Barbara Reiter alles rund um das dänische Glücksrezept Hygge.
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