Richtig essen statt richtig frieren

Richtig essen statt richtig frieren
Warum wir vor allem im Winter regional und saisonal essen sollten, erklärt TCM-Expertin Susanne Peroutka

Lust auf Hygge, sprich Wohlbefinden beim Essen? Susanne Peroutka ist TCM-Expertin und hat für jede Jahreszeit Ernährungstipps parat. Im Winter empfiehlt die Autorin von „Suppito’s 5 Jahreszeiten“ (gemeinsam mit Andrea Scholdan) vor allem saisonal und regional zu essen. „Weil man genau die Inhaltsstoffe bekommt, die man für den Winter braucht.“

Gemeint sind wärmende Speisen und Getränke, die unser Immunsystem stärken und wie ein innerer Ofen wirken. „Das schützt vor Kälte und hält uns Bakterien vom Leib.“ Im Winter isst man laut Peroutka vermehrt, was in der Erde wächst. Wurzelgemüse wie Karotten, Pastinaken, Rote Rüben oder Topinambur zählen dazu. In den Kochtopf sollte auch jede Menge Wintergemüse, darunter alle Krautarten von Weiß bis Blau und Kohlgemüse wie Chinakohl, Brokkoli, Grünkohl, Wirsing, Spitzkohl oder Kohlsprossen. Auch Kürbis gilt als Wintergemüse, das man zu Püree verarbeitet mit Kren aufpeppen kann. „Das gewährleistet die Verdaulichkeit!“

Richtig essen statt richtig frieren

Frühstück: Ein wärmender Haferbrei am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. Auch deshalb, weil Haferflocken viele Mineralstoffe liefert.

Richtig essen statt richtig frieren

Mittagessen: Wintergemüse ist bekömmlich und wärmt. In der kalten Jahreszeit isst man vor allem, was unter der Erde wächst. 

Richtig essen statt richtig frieren

Abendessen: Wie wäre es mit etwas Grün in der grauen Jahreszeit? Brokkoli ist ein Kohlgemüse und enthält viel Vitamin C sowie Kalzium.

Interessant: Es gibt Gemüsesorten, die erst mit dem Frost ihre volle Kraft entfalten. Kohlsprossen, Lauch oder Kohl werden mit dem Frost noch bekömmlicher. Von Rohkost im Winter rät Peroutka allerdings ab

Ab und zu Blattsalat zu einer warmen Beilage ist okay. Wenn jemand aber leicht friert, sich oft müde und träge fühlt oder verstopfte Schleimhäute hat, ist gekochtes Gemüse besser.

so die TCM-Expertin Susanne Peroutka

Der Tipp der Expertin: Bittergemüse wie Chicorée klein schneiden, in eine Suppe geben oder mit Faschiertem gefüllt ins Rohr geben.

Große Stücke hält Peroutka auch auf Gewürze, um Gemüse und Suppen zu verfeinern. Dazu zählen Liebstöckel, Kardamom, Anis oder Zimt. „Letzteres ist nicht nur für Süßspeisen, sondern passt auch zu Kraut, Suppe oder Hülsenfrüchten.“

Info: www.suppito.at

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