Würdigung für Festspielhaus-Entwürfe

Würdigung für Festspielhaus-Entwürfe
Die Salzburger Festspiele holen zum 100-jährigen Jubiläum geplante, aber nicht gebaute Festspielhäuser vor den Vorhang.

Die Geschichte der Salzburger Festspiele ist auch eine der nicht gebauten Festspielhäuser. Zum 100-Jahr-Jubiläum des Festivals werden ab Mai an vier einst angedachten Bauplätzen künstlerische Interventionen stattfinden. Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler stellte das Projekt „Der Traum von einem Feentempel“ vor.

Mozart-Festspielhaus

Mit einem geladenen Wettbewerb wurde nach Ideen für die Auseinandersetzung mit den Standorten gesucht. Das erste Mozart-Festspielhaus sollte zwischen Museum der Moderne und Hotel Schloss Mönchsstein entstehen. Hier realisiert Künstlerin Esther Stocker eine dreiteilige Knitterskulptur. Werner Feiersinger verkehrt die Dimensionen des Projekts auf dem Kapuzinerberg (1942/43) von Otto Reitter ins Gegenteil: Auf einer Lichtung im Buchenwald wird ein kleiner Bronzeabguss des Modells stehen.

Mirabellgarten und Hellbrunn

Am Rosenhügel im Mirabellgarten nähert sich Isa Rosenberger mit einem dreiteiligen Portalrahmen an das von Clemens Holzmeister 1950/51 geplante Haus an. Projekt vier befasst sich mit dem Entwurf für Hellbrunn (1920). Auf einer mit Vermessungsstäben markierten Achse werden die Dimensionen in Schlosspark und Zoo sichtbar. Die Installationen werden durch eine Stadtrundgang-Broschüre ergänzt.

Kommentare