Willkommen im Eiermuseum: Schon einmal ein Dino-Ei gesehen?

Willkommen im Eiermuseum: Schon einmal ein Dino-Ei gesehen?
Im burgenländischen Winden am See steht ein großes Eiermuseum. Unter den 4.500 Exponaten: ein 65 Millionen Jahre altes Ei aus der Mongolei.

Das Osterei als Ausstellungsstück? Tatsächlich gibt es einschlägige Museen in Ungarn und Rumänien, darunter mit 11.000 Exponaten das weltgrößte in der Bukowina, aber keines ist so einzigartig wie das Eiermuseum im burgenländischen Winden am See. Etwa puncto Architektur: Auf einem leicht eiförmigen, geglätteten Betonuntergrund steht ein zweigeschoßiger Glaskubus, entworfen von dem preisgekrönten Wiener Architektenduo gaupenraub.


Das dunkelgrau gedeckte Obergeschoß ruht wie ein Vogelkörper auf seinen Beinchen auf zwei schräg angeordneten Stahlsäulen. Dazwischen führt eine gerade Treppe in entgegengesetzter Schräge nach oben. Einzigartig sind auch die rund 4.500 Exponate, Früchte einer jahrzehntelangen Sammlerleidenschaft des italienisch-österreichischen Bildhauers Wander Bertoni (gestorben 2019 im Alter von 94 Jahren).

 Das Museum wird seither von seiner Witwe, der gelernten Augenärztin und Kunstsammlerin Waltraud Bertoni geleitet. Ihr Großvater hatte in der Zwischenkriegszeit in Wien den Österreichischen Bühnenverlag Kaiser & Co gegründet, der heute von Bertonis Sohn und dem Intendanten des Theaterfestivals Litschau, Zeno Stanek, geleitet wird. Angeschlossen an den Verlag war auch ein kleiner Kunsthandel, die Galerie Kaiser, über die sie den Bildhauer Wander Bertoni kennenlernte.

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