Bitte, nicht falsch verstehen: Manchmal sind derart servierte Lebensweisheiten gar nicht schlecht. So wie jüngst der in einem Buch aufgeschnappte Spruch von Charlie Chaplin. Mit „Man findet keinen Regenbogen, wenn man immer nach unten schaut“, wies der Komiker auf die Notwendigkeit hin, an das Positive zu glauben.
Und genau darum geht es. Sinnsprüche sind zum überwiegenden Teil Mutmacher, Appelle an unsere Vernunft oder unsere Fähigkeit, an das Gute zu glauben. Immer nur schwarzsehen bringt einen ja auch nicht weiter.
Positive Fantasien
„Positive Fantasien elektrisieren uns für einen Augenblick“, bestätigt auch die Psychologin Gabriele Oettinger. Aber, so hebt sie den Zeigefinger:„Indem wir von etwas träumen, erfreuen wir uns nicht nur an einer vorgestellten Zukunft, sondern wir gaukeln uns vor, wir hätten diese Zukunft bereits erreicht.“
Wenn wir dann wieder aufwachen und etwa wie TV-Legende Jerry Seinfeld merken, dass wir doch nicht mehr in Jeans mit Hosengröße 32 passen, kann nur eines folgen: Frust.
Die Psychologin rät daher: „Es reicht nicht aus, nur dazusitzen und zu träumen. Wir müssen aktiv werden.“
Mindset-Booster motiviert
Vielleicht ist es also doch nicht so schlecht, ab und zu auf einen Sinnspruch zu hören. „Egal, was du tust, laufe nicht dahin zurück, wo du kaputt gegangen bist“, vermeldete Ende April der Instagram-Mindset-Booster @motiversum. Wie wahr.
Nach vorne schauen, ist immer gut. Nach vorne laufen ebenso. So kommt man nach den Wochen und Monaten des Stillstands besser in Schwung. Und ist gewappnet für vieles, was folgen mag, selbst neue Sinnsprüche...
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