Kurios: Otter-Kolonien machen Singapurs Innenstadt unsicher

Kurios: Otter-Kolonien machen Singapurs Innenstadt unsicher
Sie schauen süß aus und eigentlich hat niemand was gegen sie: Warum die Otter in Singapur trotzdem für Wirbel sorgen.

Es sind ungewöhnliche Bilder von Singapur, die derzeit im Netz kursieren: Otter auf Spielplätzen, am Strand oder auf Zebrastreifen. Vor allem Touristen zeigen sich begeistert und lichten die kleinen Nager ab. "Otter Squad spottet", schreibt etwa ein User auf TikTok unter ein Video, in welchem mehrere Otter durch eine Unterführung laufen (siehe TikTok unten). Doch wieso ziehen die Tiere in Scharen durch den asiatischen Stadtstaat?

Otter haben es auf Koi abgesehen

Knapp sechs Millionen Menschen wohnen derzeit in Singapur. Der Großteil von ihnen lebt in Hochhäusern. Die wenigen Grünflächen zwischen den gigantischen Komplexen werden deshalb umso mehr gepflegt. Das Prunkstück vieler Gärten ist oft ein Teich, in dem sich die beliebten Koi-Karpfen tummeln. Fische dieser Gattung kosten ein Vermögen. Der Preis für Spitzenzüchtungen liegt zwischen 260.000 und 1,5 Millionen Euro! Umso verärgerter reagieren die Besitzer der Fische nun auf die Otter, die in Scharen ganze Pools überfallen. 

Schätzungen zufolge leben in Singapur zwar nur rund 100 Otter, diese stellten in den vergangenen Monaten aber schon einiges an. Die Nager räuberten zum Beispiel auch im Teich einer Kirche und verspeisten dort 100 Kois. Viele Bewohner der Stadt fordern wegen der Attacken nun ein Ende der Plage. Bisher genießen die kleinen Räuber aber noch genug Schutz und Rückhalt bei den meisten Anwohnern. Das Herumstreunern kann also munter weitergehen.

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