Humanic sorgt vor Lockdown für Shitstorm mit -50% Aktion

Humanic sorgt vor Lockdown für Shitstorm mit -50% Aktion
Im Statement des Schuh-Konzerns zeigte man sich ungerührt von jeglicher Kritik.

Am letzten Samstag vor dem Lockdown ging es auf diversen Shoppingmeilen und in Einkaufszentren nochmal rund - massenhaft Menschen waren vorzufinden und nicht ganz unschuldig ist hierbei ein gewisses Schuhgeschäft gewesen.

Humanic wollte wohl nochmal einen Großteil seiner Winterkollektion loswerden und lockte Hunderte von Menschen mit einer -50% Rabattaktion auf die Straßen und in die Filialen.

Es trugen zwar viele Menschen den Mund-Nasen-Schutz, der massive Ansturm erlaubte es aber kaum, den  nötigen Abstand einzuhalten. Heftige Kritik auf diversen Social-Media-Plattformen waren die Folge.

Nachdem der Shitstorm bereits im vollem Gange war, hätte man meinen können, dass das Unternehmen bereits drauf und dran wäre, ein entschuldigendes Statement auszuklügeln und eher in die Defensive gehen würde. Dem war jedoch nicht so. 

Noch am Samstag wurde auf der Humanic Facebookseite folgender Beitrag veröffentlicht:

Die Kommentare? Empört, erbost, verständnislos. Vor allem der Hashtag #STAYPOSITIVE war in dem Kontext eher, nun ja, etwas taktlos. 

"Das Sitzenbleiben auf der Winterware (Achtung Überraschung : Der Winter kommt immer wieder) über die Gesundheit der Menschen zu stellen ist höchst verwerflich! Sie als Unternehmen unterstützen genau die Situationen, die es zu vermeiden gilt. Vollkommen falsches Statement. Marketing von seiner schlechtesten Seite.", schrieb ein User - diese Bemerkung beschreibt dann auch schon den wesentlichen Tenor des Kommentarbereichs. 

Man war teilweise so fassungslos, dass man meinte, es könne sich nur um das unüberlegte Werk eines Praktikanten handeln: "Hoffen wir mal der Praktikant hat diesen Post und das Statement verfasst und nicht wirklich jemand von Humanic".

Einige rufen sogar zum Boykott des Konzerns auf.

Update: Gestern (Sonntag) rudert Humanic dann doch mit einem weiterem Statement zurück, nimmt eine gänzlich andere Haltung an und gesteht Schuld ein:

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