So haben Sie die Wüsten unseres Planeten noch nie gesehen

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Der neue Bildband eines Salzburger Verlags zeigt faszinierende Aufnahmen aus dem All.

Atemberaubende Dünen, Oasen, schöne Resorts, Hitze und Kälte: Wüsten ziehen Menschen seit jeher in ihren Bann. Der neue Großformat-Bildband "Wüsten  – Lebensraum der Extreme" des Salzburger Verlags eoVision Media rückt mit ausdrucksstarken Satellitenfotos (in 600 Kilometer Höhe aufgenommen) diese kargen und lebensfeindlichen Landschaften ästhetisch in den Mittelpunkt. Auch historische Stätten, Infrastruktur und begrenzte Ressourcen stehen im Fokus. Der KURIER präsentiert eine Auswahl aus dem Buch:

Oasenstadt Keshit, Iran

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GRÜNER FÄCHER IN DER WÜSTE: In der Oasenstadt am Rand der Dascht-e Lut leben etwa 1000 Einwohner auf einem Schwemmfächer, der an einem Durchbruch des Flusses durch die begrenzende Bergkette zur Wüste entstand. Hier ist unterirdisch fließendes Wasser verfügbar, sodass Landwirtschaft betrieben werden kann. Das Dorf liegt nur 80 Kilometer nördlich von Bam, das 2003 von einem verheerenden Erdbeben zerstört wurde.

Burj Kalifa, Dubai

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ARCHITEKTUR-IKONE: Der 828 Meter hohe Turm ist seit seiner Fertigstellung im Jahr 2010 das höchste Gebäude der Welt. Als Ikone des technischen Fortschritts steht der Burj Khalifa auch beispielhaft für den enormen ökologischen Fußabdruck der Städte am Persischen Golf. Die Lage des Gebäudes im Wüstenklima ist mit einem hohen Aufwand für die Wasserversorgung und Kühlung verbunden. Die Kühlaggregate verbrauchen bei heißem Wetter bis zu 46 Megawatt Leistung.

Al Raka, Oman

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BEWOHNTE INSELN AM SANDMEER: Die aus mehreren Dörfern bestehende kleine Stadt liegt umgeben von Dünenfeldern am Rand der Rimal al-Wahiba-Wüste. Auch heute noch ist die Region für die Zucht von Kamelen und Pferden bekannt.

Waw an Namus, Libyen

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HELLES HERZ: Waw an-Namus ist ein erloschener Vulkan im Süden Libyens. Alter und Ursprung des Vulkanismus in dieser Region im Herzen der Sahara sind nicht sicher bekannt. Die helle Caldera mit mehr als vier Kilometer Durchmesser ist umgeben von dunklem Eruptionsmaterial (Tephra). Innerhalb der Caldera befindet sich ein Vulkankegel aus hellem Auswurfgestein. Waw an-Namus bedeutet Moskito-Oase, weil um die Seen am Grund der Caldera zahlreiche Mücken leben. Die Seen erscheinen in unterschiedlichen Farben, die vom Salz- und Algengehalt des Wassers abhängen.

Wüste Lut, Iran

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KALUTS IN DER SALZTONEBENE: Die Shahdad Kalut ist ein Teil der iranischen Wüste Dascht-e Lut. Sie hat ihren Namen von den zahlreichen Yardangs, die hier Kaluts heißen. Diese bestehen aus Sandstein, der sehr weich ist und daher der Erosion durch Wind wenig entgegensetzen kann.

The Pearl, Katar

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INSELN DES LUXUS: Die fast vier Quadratkilometer große künstliche Insel vor Doha verdeutlicht den Wandel der Region. Ihr Name und der Grundriss verweisen noch auf das ursprünglich hier gelegene Revier für Perlentaucher, die nach dem Aufstieg der Ölindustrie an Bedeutung verloren. Heute soll The Pearl, für 45.000 Bewohner geplant, internationale Käufer anziehen. Neben Hochhäusern stehen auf der Insel auch luxuriösere Anwesen, vor allem auf den neun Anhängseln im Osten.

Rub al Khali, Saudi Arabien

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WINDSPIELE: Die größte Sandwüste der Erde, die zum größten Teil in Saudi-Arabien liegende Rub al-Khali, zieht sich mit ihren bis zu 300 Metern hohen Sanddünen über Hunderte Kilometer hin. Die vom Wind frei gewehten Salztonflächen der Sebkhas zwischen den Dünen bildeten früher den Boden eines Gewässers. Heute sind sie jedoch nur mehr fallweise von Wasser bedeckt.

Nioghalvfjerdsfjorden Gletscher, Grönland

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KÄLTEWÜSTE IN AUFLÖSUNG: Auf fast 80° nördlicher Breite liegt der Nioghalvfjerdsfjorden-Gletscher im Nordosten von Grönland, nur etwa 1100 Kilometer vom Nordpol entfernt. Der einst vom Gletscher geformte Fjord ist heute mit Wasser gefüllt, auf dem das Eis des Gletschers schwimmt. Im Sommer bildet Schmelzwasser auf der Gletscheroberfläche kleine Seen und Bäche, die sich in das Eis graben und in blauen Schattierungen leuchten. Trotz der beeindruckenden Farbschattierungen sind die Wasserflächen Zeichen für das Schwinden der Eiskörper der Erde.

Ferrari World, Abu Dhabi

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FREIZEITWELTEN: Abu Dhabis Stadtentwicklungsprojekt Yas Island wurde im Jahr 2006 gestartet. Heute bietet die Insel mit Ferrari World, Yas Waterworld und SeaWorld auf umfangreichen Flächen Freizeiteinrichtungen und Vergnügungsparks an. Rekorde wurden für die größte je gebaute Fachwerkstruktur und für die schnellste Achterbahn der Welt erzielt. Mit dem Yas Marina Circuit, der Formel-1-Strecke für den Grand Prix von Abu Dhabi, erreicht der Stadtteil auch internationale Aufmerksamkeit.

"Wüsten  – Lebensraum der Extreme" von Eisl und Mansberger, eoVision Media, 256 S., 49,95 €

Mehr Infos zu Buch und Verlag eoVision: http://www.eovision.at/shop/wuesten-lebensraum-der-extreme/

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