Warum diese mondänen Seebäder Orte der Seensation sind

Deauville in der Normandie ist auch heute noch ein Anziehungspunkt für hitzegeplagte Pariser. Das Bild der zwei Damen stammt aus dem Sommer 1913.
Sie sind reich an Geschichten. Warum Coco Chanel begann, sportliche Mode zu entwerfen und wer das Surfen nach Europa brachte.

Es gibt Orte wie Brighton, Heringsdorf oder Biarritz, da ist der zuletzt viel zitierte Sommer wie damals wirklich präsent. Die Gebäude entlang der Strände sind immer noch imposant und atmen den mondänen Geist des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Als Herren in gestreifter, gestrickter Badekleidung ihre Zehen vorsichtig ins Wasser steckten und Damen mit berüschten Schirmen am Strand spazierten. Und zu Beginn der aufkommenden Badekultur mussten das die Geschlechter sogar getrennt voneinander machen, weil die Moralvorstellungen eben so waren.

Und dennoch, die klassischen Seebäder haben den Sprung ins Heute geschafft. Die Massen tummeln sich an den Stränden und nehmen in Kauf, dass das Meereswasser vielerorts doch etwas frisch ist. Einige waren nie out. Andere sind wieder sehr gefragt. Weil es hier doch sehr schön und retro ist. Oder weil immer nur Südostasien auch einmal fad wird. Auf jeden Fall: Sie alle sind reich an Geschichte und an amüsanten und interessanten Anekdoten.

Eines der ersten Seebäder für Adelige und Reiche war der englische Badeort Brighton, nachdem Mediziner die heilende Wirkung von Meereswasser propagierten. So gesund ging es aber nicht zu. Brighton war ein Ort des Vergnügens. König George IV ließ es schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts krachen. Er ließ im Fischerdorf einen Palast im indisch-sarazenischen Stil mit chinesischer Einrichtung errichten. Dort stiegen – manchmal monatelange – Sauf- und Fressgelage.

Warum diese mondänen Seebäder Orte der Seensation sind

In weniger als einer Stunde brachte der Zug schon im viktorianischen Zeitalter die Londoner nach Brighton. Die Aufnahme stammt aus 1898.

Im viktorianischen Zeitalter kamen die Londoner mit dem Zug aus ihrem Moloch, um Meeresbrise zu schnuppern. In weniger als einer Stunde waren sie da. Neben prachtvollen Piers gab es mächtige Musicaltheater und auch die ersten Kinos. Brighton – oder Little London, wie es auch genannt wird – ist bis heute ein Hort des Spaßes.

Die größte Party der Welt

Kommentare