Reise ins bunte Mexiko: Hoch leben die Toten!

Dia de los Muertos
Die Mexikaner feiern Anfang November ihre verstorbenen Angehörigen am Día de los Muertos. Mit Essen und Kostümen.

Keine Zeit zu sterben hat James Bond im vorletzten Film „Spectre“ in Mexiko-Stadt. Da beseitigt der Agent gleich zu Beginn Bösewichte, die ein Stadion in die Luft sprengen wollen. Um sie zu stellen, muss er sich den Weg durch die  „Tag der Toten“-Parade bahnen.  Skelett-Marionetten mit Zylinder und Zigarren, Tänzer und Trommlergruppen, Frauen in eleganten Kleidern und Männer mit Totenkopf-Masken feiern  in den Straßen den „Día de los Muertos“, bevor  ein Kampf im Hubschrauber – gefährlich nahe über den Menschen –  die ausgelassene Stimmung vermiest.

Das war 2015. Was wie eine traditionelle Veranstaltung wirkt, gab es bis  „Spectre“ in Mexikos Hauptstadt aber gar nicht.   Zwar finden in dem lateinamerikanischen Land  viele Feste zum „Tag der Toten“ statt, die für Europäer, die nicht gerne mit dem Tod konfrontiert werden,  befremdlich erscheinen können.  Mexikaner errichten Anfang November Altäre für die Toten, Kinder naschen Totenköpfe aus Zucker und Familien veranstalten ausgelassene Picknicks auf den Gräbern der Vorfahren. Ein Umzug zum Brauch fehlte in der Mega-City aber.

Angst vor enttäuschten Touristen

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