Wenn die Katze OwlKitty Blockbuster-Filme kapert
Seit zwei Jahren Jahren schleicht sich eine schwarze Katze in Film-Hits und verpasst denen einen gehörigen Flauschfaktor. Unter dem Künstlernamen Owlkitty sammelt das Tier millionenfach Klicks im Internet. Zuletzt hat es etwa King Kong ersetzt und gegen Godzilla gekämpft.
Außerdem hat die schwarze Samtpfote den Weißen Hai ersetzt und sorgt im Filmklassiker für Angst und Schrecken. Der heißt dann nicht mehr Jaws, sondern Claws - also zu Deutsch Klauen.
Mit der Deepfake-Technik kann man auch durchaus Lustiges machen. Schreibt euch das hinter die Ohren, ihr Komiker, die ihr Köpfe anderer auf Nacktbilder oder in Pornos reinmontiert. Die Macher zeigen übrigens gleich vor, wie das funktioniert. Dafür braucht es offenbar gar nicht viel. Grüne Tücher und halt eine gehörige Portion technisches Talent. Hier ein Beispiel, wie die Katze ins Video Bad Guy von Billie Eilish kam - das sie zu Bad Cat umgewandelt hat.
Die Katze, die hier zu sehen ist, heißt in Wirklichkeit Lizzy und kommt aus Protland, im US-amerikanischen Orgeon, und ist vier Jahre alt. Wie auf ihrer Homepage steht, bekommt sie für ihre Rollen Gutigkeiten und Streicheleinheiten. Wenn sie gerade nicht spielt, liebt sie Laserpointer, ihre Adoptiv-Katzenmutter und Frischkäse. Außerdem habe sie noch niemals einen Vogel gefangen, heißt es. Den schießt sie also nur ab. Etwa in Pulp Fiction.
Der Künstlername OwlKitty kommt davon, weil das Tier offenbar wie eine Eule aussieht.
Hinter dem steckt das Paar Thibault (Tibo) Charroppin und Olivia Boone, die Lizzy aus dem Tierheim geholt haben. Tibo ist Filmemacher und Meister im Animieren und des Photoshop. Wenn er nicht gerade Katzenvideos dreht, arbeitet der gebürtige Franzose als Videoproduzent bei einer Bürgerrechtsorganisation. Olivia Boone ist Autorin und hat sich in der Kunst und bei NGOs verdingt.
Die beiden sind offen für Ideen. Ein Großteil der Filme entstamme aus Vorschlägen von Fans. Einfach übers Kontaktformular auf der Homepage anschreiben. Wer weiß, vielleicht sind Sie dann selbst an Meisterwerken wie diesem beteiligt:
Kommentare