Oscar-Koch Wolfgang Puck: „Brad Pitt mag Bananencremeschnitte"

Oscar-Koch Wolfgang Puck: „Brad Pitt mag Bananencremeschnitte"
Brad Pitt ist sein Steak wichtiger als seine Frauen und Joan Collins besteht auf Kaviar auf der Pizza: Der Österreicher Wolfgang Puck ist Hollywoods Oscar-Koch. Heuer fällt die Party aus. Wie verbringt er die Nacht der Nächte?

In Hollywood ist es neun Uhr früh und Wolfgang Puck kommt gerade vom Bauernmarkt in Santa Monica. Stolz hält der Kärntner beim Videointerview Handyfotos hoch: Noch immer besorgt der mit zwei Michelin-Sternen gekrönte Koch-Superstar die besten Zutaten am liebsten selbst. „Dass nach 40 Jahren das Geschäft noch immer gut läuft“, sagt er, „das ist für mich das Größte, das ich errungen habe.“ Pucks Restaurant „Spago“ in L.A. ist als Treff der Stars Kult. Ebenso der Governors Ball, die wichtigste Party der Oscar-Verleihung, die er bewirtet und zu der alle Preisträger und Stars kommen. Heuer fällt sie aus.

freizeit: Die Oscars finden völlig anders statt als gewohnt. Ihr Governors Ball, die berühmte Party danach, ist überhaupt abgesagt. Wie werden Sie die Nacht der Nächte heuer verbringen?

Wolfgang Puck: Wir bereiten 800 Bento-Boxen mit Schokolade-Dessert für die Oscars zu. Ein einziger Gang statt 40. Üblicherweise servieren wir 5.000 Dinner. Aber ein Jahr frei zu haben, ist okay.

Zum ersten Mal in 27 Jahren fällt Ihre Party aus. Sind Sie ein bisschen wehmütig?

Überhaupt nicht. Wir haben auch so genug zu tun. Ich komme gerade aus Saudi-Arabien, in Riad wollen wir ein Restaurant eröffnen. Wir arbeiten am Lokal in Budapest, im Sommer soll es aufmachen. Und wir haben seit Kurzem zwei neue Restaurants in Hollywood, das Merois und das Ospero, beide im Pendry-Hotel. Das ist aus zwei Gründen interessant: Für mich bedeutet es eine Rückkehr an den Sunset Boulevard, wo alles begann. Und: Mein Sohn Byron managt die beiden Lokale.

Ihr Sohn tritt in Ihre Fußstapfen?

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