Nordischer Serien-Boom: Was machen die Skandinavier besser?

Nordischer Serien-Boom: Was machen die Skandinavier besser?
Intensiver, mutiger, besser: Ob als Krimi, Fantasy oder als Komödie, Serien aus dem hohen Norden sorgen für einen Boom in Streaming und TV. Ein Millionenpublikum ist fasziniert. Warum eigentlich?

Er hat genug. Von allem. In Helsinki erinnert ihn jede Ecke an ein Verbrechen. Seine Frau ist an Krebs erkrankt. Dem allen möchte der finnische Top-Cop entfliehen – und woanders ein neues Leben beginnen. In einem Städtchen nahe der russischen Grenze hofft der knorrige Kauz zur Ruhe zu kommen. Doch Entspannung ist nicht – ein Serienkiller zieht nämlich seine blutige Spur durch den Schnee ... 

Mehr als eine Million Zuschauer folgten der Serie "Bordertown" in Finnland – und sogar Horror-Meister Stephen King bekannte sich als Fan. Auf Netflix kann man sehen, warum. Für die Freunde nordischer Krimis ist die Reihe ein Fest:  grausame Verbrechen, düstere Stimmung und psychische Abgründe – sie hat alles zu bieten, was Nordic Noir ausmacht. Das Genre ist ein Phänomen:  ungebrochen beliebt lässt es sein Publikum seit Jahren vor Spannung das Blut in den Adern gefrieren – und erlebt derzeit eine neue Hochblüte: Serien wie "Deadwind" (Finnland), "Quicksand" aus Schweden oder "The Valhalla Murders" sowie "Trapped" aus Island sind geprägt von dunklen Geheimnissen, eisiger Kulisse und verstörenden Fällen.

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