Schach-Boom dank "Damengambit": Wird Schach jetzt weiblicher?

Anya Taylor-Joy begeistert als Schach-Sensation Beth Harmon im Netflix-Hit "The Queen's Gambit" („Das Damengambit“)
Siegeszug der Damen: Eine neue Netflix-Serie rüttelt am Image des Brettspiels – und könnte die Welt des Schach weiblicher machen.

Erst spielt sie mit dem Hausmeister im Keller des Waisenhauses, in dem sie aufwächst, dann gedanklich auf dem Plafond ihres Schlafzimmers – und schließlich bei den ganz großen Turnieren in Moskau und Paris. Die Netflix-Mini-Serie „Das Damengambit“ über den Siegeszug des (fiktiven) Wunderkindes Beth Harmon in der männerdominierten Schachwelt der Sechzigerjahre begeistert die Zuseher. Und sie lässt das Interesse am jahrhundertealten, oft als verstaubt geltenden, Strategiespiel wieder aufflammen.

Laut einem Bericht von CNN schossen die eBay-Suchanfragen nach „Schach-Sets“ in der Woche nach dem Serienstart im Oktober um 273 Prozent in die Höhe, die Zahl der online gespielten Partien hatte sich während des Lockdowns im Frühjahr bereits von elf auf 17 Millionen erhöht, meldete der internationale Schachverband FIDE. Man hoffe nun, dass die ebenso coole wie glamouröse Serien-Protagonistin noch mehr junge Menschen zum Schach bringt – vor allem Mädchen.

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