Ganz anders agiert die derzeitige First Lady Melania Trump. Sie macht sich rar, ist bei Pflichtterminen zwar an der Seite ihres Ehemannes, dem amtierenden US-Präsidenten Donald Trump, zu sehen, doch das Reden überlässt das ehemalige Model lieber anderen – zum Beispiel ihrer Stieftochter Ivanka Trump.
Nur in einer Sache trumpft Melania ordentlich auf: der Mode. Hier beweist die 50-Jährige durchaus Mut und einen Hang zur Extravaganz. Legendär ist etwa das Jackie-Kennedy-Gedächtnisoutfit, das sie zur Angelobung ihres Mannes trug. Melania erschien im perfekt geschnittenen Kostüm in Babyblau, zu dem sie lange Lederhandschuhe kombinierte. Modekritiker waren für den Look voll des Lobes.
Die gebürtige Slowenin setzte in den vier Jahren als First Lady neben US-Designern auf europäische Luxuslabels, von Valentino bis Dior waren alle vertreten. Melania Trump mag es trendy, raffiniert geschnitten und glamourös – was jedoch immer wieder auch für Kritik sorgt.
Mode-Fettnäpfchen
So wie in Italien, als sie sich beim G7 Gipfel 2017 in einem Blüten-Mantel von Dolce & Gabbana um 46.000 Euro zeigte. US-Medien reagierten entrüstet: Eine US-Durchschnittsfamilie habe 50.000 Dollar für das ganze Jahr zur Verfügung.
Groß war auch die mediale Aufregung, als Melania Trump beim Besuch eines Heims für Migrantenkinder an der Grenze zu Mexiko im Jahr 2018 eine Jacke trug, auf deren Rücken der Schriftzug: „Es ist mir wirklich egal. Und dir?“ prangte.
Jill Biden mag es kecker und einfacher
Mit solchen Schlagzeilen dürfte sich Jill Biden wohl nicht herumschlagen müssen. Sie inszeniert sich als „Working Woman“ oft in Büro-Outfits, eng geschnittenen Etuikleidern und auch mal keck im Ledermini. Nur für Dinner-Partys greift sie gerne auf richtig elegante Teile zurück.
Von Obama gelernt
Generell erinnert der Stil der 69-Jährigen an die Outfits der französischen Präsidentengattin Brigitte Macron. Den Mut zu starken Farben hat sich Jill Biden aber von Busenfreundin Michelle abgeschaut. Seit ihrer Amtszeit unter den Obamas traut sich die Erziehungswissenschafterin mit Doktortitel nämlich ebenfalls, mit ihren Kleidern für Aufmerksamkeit zu sorgen.
Die nicht immer ganz perfekt abgestimmten Outfits wirken natürlich und auch zu ihren Falten steht sie – durchaus ungewöhnlich für Polit-Promis in den USA.
Exklusiv mag sie es nur beim Schuhwerk, das sie dann aber auch häufig trägt. Biden zeigt sich bei Auftritten gerne in High Heels von Carolina Herrera oder Givenchy, die schon mal 800 Euro pro Paar kosten dürfen. Dazu kombiniert sie klassischen Gold- oder Perlenschmuck.
Zu viel will sie sich aber gar nicht mit Mode beschäftigen, ihr gehe es um eine aktive Rolle als First Lady, so Biden – wenn sie denn tatsächlich eine werden sollte. Die New York Times prognostizierte vor einigen Tagen jedenfalls: Anders als Melania Trump „wird sie Mode nicht als Schutzschild gegen die restliche Welt benutzen. Sie wird sich nicht mit Glamour umgeben“. Nach den Wahlen im November wird man sehen, wie sie ihre mögliche neue Rolle tatsächlich anlegt.
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