Wegen Coronakrise: War’s das mit Mode aus China?

Wegen Coronakrise: War’s das mit Mode aus China?
Labels erfahren jetzt schmerzlich, wie abhängig sie vom größten Lieferanten sind – und müssen umdenken

Die Umsätze sind zwar noch weit weg vom Vorkrisenniveau, dennoch kehren die Kunden hierzulande langsam in die wiedereröffneten Geschäfte zurück. Ebenso wichtig für die meisten Modelabels: In China ist auch die Produktion von Kleidung wieder aufgenommen worden. Denn das Land, in dem die Coronakrise ihren Anfang nahm, ist die unangefochtene Nummer eins in Sachen Textilexport – und somit unverzichtbar für den weltweiten modischen Kreislauf.

Laut Statista betrug dort 2018 der Exportwert für Kleidung 119 Milliarden US-Dollar. Im Vergleich dazu mutet Indien mit 18 Milliarden fast schon wie ein kleiner Fisch an. Nicht nur fertige Kleidungsstücke gehen ins Ausland, sondern vor allem auch Stoffe, die andernorts weiterverarbeitet werden, sowie Zubehör.

Nachdem die Schotten in China dichtgemacht wurden, hat die weltweite Branche darunter gelitten. Ein Schaden, der nicht so schnell wieder gutzumachen ist.

Bittere Erkenntnis

„Sehr viele internationale Designer müssen sich jetzt überlegen, wie sie ihre Kollektionen noch fertigstellen können“, sagt Zigi Mueller-Matyas, eine der Organisatorinnen der MQ Vienna Fashion Week, im Gespräch mit dem KURIER.

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