In Retro-Farben wie zartem Lila, Rosa oder Gelb werden sie als Blickfang auf Sideboards oder dem Küchentisch drapiert und gehen als kleine Kunstwerke durch, die an die Siebzigerjahre erinnern – wo sie schon einmal als Wohnaccessoire gängig waren.
Dem Wohlgefühl in den eigenen vier Wänden wird nun spätestens seit dem Corona-Lockdown so viel Aufmerksamkeit geschenkt wie lange nicht. Kein Wunder also, dass auch Kerzen wieder im Kommen sind. Sie geben warmes Licht und machen Räume damit gemütlicher. Meist werden die neuen Trendteile einzeln in Kerzenständer gesteckt und in verschiedenen Höhen nebeneinander kombiniert.
Leider meist aus Paraffin
Die derzeit beliebtesten Wachswerke stammen von Hay Design oder dem Dänen Lex Pott, dessen kurvige Kerze eine riesige Fangemeinde hat. Aber auch das quadratische Modell „Milk“ von Bildhauer Andrej Urem ist stark nachgefragt. Es ist im Gegensatz zu den meisten Trend-Varianten aus ökologischem Soja- und Bienenwachs.
Auch Interior-Expertin Nela Wedam-Liegler, Inhaberin des Concept Stores „Volta“ in Wien, macht auf die schlechten Inhaltsstoffe in Billig-Kerzen aufmerksam: „Ich biete in meinem Shop traditionell Kerzen aus Bienenwachs an, die ökologisch fair gehandelt werden und ohne Paraffinwachs auskommen. Wegen der starken Kundennachfrage von Spiralkerzen habe ich aber nun einige Twisted Candles mit Paraffin ins Sortiment genommen.“
In ihrem Geschäft, das vom Forbes Magazin zu den fünf besten Interior-Shops in Österreich gekürt wurde, stehen zudem Kerzen zur Auswahl, die an antike Säulen erinnern. Ein Trend, den Wedam-Liegler auch stark im Kommen sieht. Ob Säulen-, Würfel- oder Spiralkerzen, an kalten Herbsttagen vermittelt jede brennende Kerze ein Gefühl von Behaglichkeit.
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