Tschüss, Flüssigprodukt: Feste Seife feiert ihr Comeback
Sie schien so gut wie ausgedient zu haben. Vom populären Produkt, für das einst Stars wie Marilyn Monroe und Judy Garland als Werbegesichter fungierten, rutschte die feste Seife in den vergangenen Jahrzehnten Stück für Stück in Vergessenheit. Die flüssige Variante wurde zum Standard in Badezimmern: Gut schäumend und in hübsch designten Flaschen verpackt – das feste Produkt konnte nicht mehr mithalten.
Doch gerade die optisch ansprechende Verpackung ist der Kundschaft zunehmend ein Dorn im Auge. In den meisten Fällen aus Plastik hergestellt, landet diese nach dem Aufbrauchen des Inhalts im Müll und belastet die Umwelt. „Feste Produkte hingegen kommen meist mit einer einfach zu recycelnden Papier- oder Kartonverpackung aus“, sagt Lena Franz vom Kosmetikunternehmen Team Dr. Joseph. Die Südtiroler Firma bietet neuerdings auch Seifenstücke an. „Anstatt zu fragen, wie wir mehr Kunststoff recyceln können, haben wir nach Wegen gesucht, wie wir überhaupt weniger davon verbrauchen können.“ Man gehe damit auf die verstärkte Nachfrage nach plastikfreien Produkten ein.
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