Trendabkehr vom engen Modell: Ist die Röhrenjeans tot?

Trendabkehr vom engen Modell: Ist die Röhrenjeans tot?
Immer mehr Frauen verschmähen den Bestseller. Was die Pandemie damit zu tun hat – und welches Modell der Skinny Jeans den Rang ablaufen wird.

Sich Gedanken zu machen, welches Outfit man tragen möchte, wenn das letzte Stündlein schlägt, mag für die meisten makaber wirken. Andy Warhol war sich jedenfalls sicher: „Ich möchte in meiner Blue Jeans sterben.“

Der Wunsch des exzentrischen Künstlers ging nicht in Erfüllung. Im Jahr 1987 verstarb die Pop-Art-Ikone aufgrund von Komplikationen nach einer Gallenblasen-OP im Krankenhaus. Warhols Liebeserklärung an die Hose aus blauem Baumwollstoff verlor nie an Bedeutung. Die Jeans, einst für Goldgräber erfunden, gehört heute zu den meistverkauften Kleidungsstücken. Durchschnittlich acht Modelle besitzen jede Österreicherin und jeder Österreicher, weltweit wandern pro Sekunde 60 Jeans über den Ladentisch.

Das bei Frauen mit Abstand populärste Modell des vergangenen Jahrzehnts: die Röhrenjeans. Ab Mitte der Nullerjahre hatte sie schleichend so gut wie alle Schnitte abgelöst, die Luft zwischen Haut und Denim ließen.

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