Harris und Biden: Warum die Welt über die Farben ihrer Angelobungs-Looks spricht

Harris und Biden: Warum die Welt über die Farben ihrer Angelobungs-Looks spricht
Jill Biden und Kamala Harris signalisierten Versöhnlichkeit. Melania Trump verließ das Weiße Haus im Beerdigungs-Look.

Die Mode der neuen Frauen im Weißen Haus ist vor allem eines: eine äußerst kraftvolle Form der Kommunikation, die ohne Worte auskommt. Das wissen auch die frischgebackene First Lady Jill Biden und die erste Vizepräsidentin Kamala Harris: Sie ließen an ihrem ersten Tag im neuen Amt ihre Outfits für sich sprechen.

Für die Ablegung ihres Amtseides entschied sich Letztere am Mittwoch für keinen der großen Designer, über die vorab so oft spekuliert worden war. Vielmehr sind es gleich zwei Namen, die für etliche Modefans bis dato noch unbekannt gewesen sein dürften. Mit der Wahl der beiden dunkelhäutigen US–Modemacher Christopher John Rogers und Sergio Hudson signalisiert die erste Vizepräsidentin in der US-Geschichte erneut, wie wichtig für sie Diversität ist.

Die Farbe des Ensembles ist ebenso kein Zufall gewesen: Lila gilt als Symbol für Überparteilichkeit, sie ergibt sich schließlich wenn die Farbe der Demokraten (blau) mit jener der Republikaner (rot) gemischt wird. Ohne Worte will die 56-jährige Harris damit klarstellen: Die tiefe Spaltung des Landes soll ab sofort der Vergangenheit angehören.

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Vertrauen schaffen

Auch Jill Biden verzichtete auf Entwürfe alteingesessener Modehäuser und engagierte stattdessen Landsfrau Alexandra O’Neill, Gründerin des Labels Markarian. Diese entwarf für die 69-jährige First Lady ein hellblaues Ensemble, bestehend aus einem Mantel mit Samt-Revers und einem Cocktailkleid.

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Die Wahl sei auf Blau gefallen, um „Vertrauen, Selbstbewusstsein und Stabilität“ zu signalisieren, hieß es in einer offiziellen Aussendung seitens Markarian.

In starkem Kontrast dazu stand das letzte Outfit von Melania Trump als First Lady der USA. Donald und sie nahmen zwar bekanntermaßen nicht an der Angelobung teil, dennoch ließ es sich die 50-Jährige nicht nehmen, beim Verlassen des Weißen Hauses ihr ganz persönliches Mode-Statement abzugeben.

US-Mode gab es zum Abschied keine zu sehen, stattdessen ein Mix aus Chanel, Dolce & Gabbana und Christian Louboutin. Farben ebenso wenig. Melania sagte von Kopf bis Fuß in Schwarz „Bye, bye“ – und hätte damit besser auf eine Beerdigung gepasst.

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