Impf-Mode: Jetzt zeigen wir die kalte Schulter
Für sehr viele Menschen ist die nahende Impfung gegen Covid-19 ein bedeutendes, ja sogar historisches Ereignis, bei dem sie passend gekleidet sein möchten. Ankündigungen wie „Zur Impfung gehe ich im Ballkleid“ liest man auf Twitter derzeit gehäuft, so sehr freuen sich manche auf ihre Immunisierung.
Wie man sich stilvoll impfen lässt, ohne gleich seinen ganzen Oberkörper entblößen zu müssen, machte jüngst Country-Legende Dolly Parton vor: Bei der Injektion des Moderna-Vakzins, dessen Entstehung sie selbst mit einer Million Dollar gefördert hatte, trug die 75-Jährige ein mitternachtsblaues Oberteil mit Schulter-Cut-outs an der Einstichstelle. Laut New York Times war es eine Maßanfertigung.
Hillary Clinton gefällt das
Das Foto ging viral und löste einen Trend aus, den es ohne Pandemie wohl nicht gegeben hätte. Sogar Hillary Clinton postete auf Instagram ein Foto von ihrer Zeit als First Lady, auf dem sie ein ähnliches schwarzes Top mit Oberarm-Aussparungen trägt. „Ich liebe es, dass Dolly Parton die kalte Schulter als Impf-Look zurückbringt“, schrieb sie darunter.
In den Neunzigern machten Designer wie Donna Karan Löcher an den Schultern bzw. Oberarmen modern, die so genannten Cold-Shoulder-Tops avancierten zum aufregenden Party-Look. Laut der Mode-Suchmaschine Lyst sind die Anfragen nach Cold-Shoulder-Tops seit Anfang März um 21 Prozent angestiegen, auch asymmetrische One-Shoulder-Tops erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Auf Twitter kündigten zahlreiche Nutzerinnen an, es Parton gleich zu tun und ebenfalls ein Cold-Shoulder-Top für ihren Impftermin zu kaufen.
Die Cut-outs sind nicht nur praktisch, sie machen sich auch gut im Zoom-Call und auf Vaxxies (vaccination selfie, Selfie vom Impfen), die den Pieks im Social-Media-Profil verewigen. Viel mehr Anlässe, sich hübsch anzuziehen, gibt es schließlich nicht mehr.
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