Wie Kleider für Hunderttausende Euro in Krisenzeiten verkauft werden

Wie Kleider für Hunderttausende Euro in Krisenzeiten verkauft werden
Was (und wie) ein erlesener Kreis kaufkräftiger Kundinnen während der Pandemie shoppt.

Wie hält man inmitten einer Pandemie Kundschaft bei der Stange, die sich Kleider um sündhafte Summen leisten kann? Diese Woche wurden, wie jedes Jahr im Jänner, die Haute-Couture-Kollektionen für die Frühjahr/Sommer-Saison präsentiert – jedoch ausschließlich digital.

Die gut betuchte Klientel konnte nicht aus aller Welt anreisen, um bereits während der Show in der ersten Reihe sitzend gedanklich die Einkaufsliste zu erstellen. Stattdessen wurden die Laufsteg-Präsentationen aufgezeichnet oder aufwendige Imagefilme kreiert.

Für Letzteres entschied sich Dior-Chefdesignerin Maria Grazia Chiuri. Die gebürtige Italienerin ließ sich für diese Saison von Tarotkarten inspirieren, dementsprechend mysteriös mutet die neue Mode an: Goldener Samt mit Tierkreiszeichen, von Hand bemalte Verzierungen und lange Capes erinnern an eine magische Welt. Firmengründer Christian Dior soll fasziniert gewesen sein vom Tarot. Visionäre Persönlichkeiten haben ihm zu Lebzeiten angeblich vorhergesagt, dass seine Mode die Welt revolutionieren werde. Und behielten recht.

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