Frühjahr/Sommer 2021: Diese Modetrends müssen Sie schon jetzt kennen

Eine junge Frau in einem rosa Trainingsanzug sitzt auf einem Baumstamm.
Der Wohlfühlfaktor steht bei den neuen Trends im Fokus. Schicke Mode ist jedoch nicht passé.

Neue Mode zu entwerfen, sei ein „absoluter Albtraum“ gewesen. So beschrieb Tom Ford die Entstehung seiner Frühjahr/Sommer 2021-Kollektion. Während des Lockdowns hatte der Modemacher auf seinem Parkplatz in Los Angeles ein Zelt aufstellen lassen, um dort unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen seine Kreationen zu finalisieren. „Es war sehr schwer, in diesem Umfeld kreativ zu sein“, verriet der 59-Jährige der Vogue.

Ford ist mit seinem Problem freilich nicht alleine gewesen. In den vergangenen Wochen fanden in New York, London, Mailand und Paris wie immer um diese Jahreszeit die Fashion Weeks statt. Sämtliche dort gezeigten Entwürfe entstanden mitten in der Krise – und spiegeln die mit ihr einhergehenden gesellschaftlichen Veränderungen wider.

Umspielende Looks

Die gemütliche Mode, die dieses Jahr im Fokus stand, bleibt uns auch 2021 erhalten. „Wir leben jetzt anders und bleiben zu Hause in unserer Privatsphäre“, sagte Maria Grazia Chiuri, Chefdesignerin von Dior, nach ihrer Show. „Unsere Kleidung muss diesen neuen Lebensstil reflektieren.“ Sie gehörte zu den wenigen Designern, die nicht auf eine echte Präsentation verzichteten, sondern ihre Gäste mit viel Abstand in die Location im Pariser Tuileriengarten luden. Zu sehen gab es dort komfortablen Luxus: weite Mäntel mit Paisley-Prints, locker geschnittene Hosen und flache Sandalen machen sich natürlich auch außerhalb der eigenen vier Wände gut.

Ein Model präsentiert ein farbenfrohes Outfit auf dem Laufsteg.

Ebenso groß geschrieben wird der Wohlfühlfaktor bei Rodarte. Wer auch das kommende Jahr am liebsten im Jogginganzug bestreiten möchte, kann dies zum Beispiel mit einem Set in Zuckerlrosa vom New Yorker Label tun.

Eine junge Frau in einem rosa Trainingsanzug sitzt auf einem Baumstamm.

Kuschelig bleibt es bei der Weiterführung eines der wichtigsten Trends des vergangenen Sommers: Gestrickte BHs und extrakurze Oberteile bleiben hip. Besonders cool, wenn sie wie bei Jason Wu zum Hosenanzug getragen werden.

Eine rothaarige Frau in einem orangefarbenen Hosenanzug läuft auf einem Laufsteg vor tropischen Pflanzen.

Kleider wird es mehr denn je in umspielender statt figurbetonter Ausführung geben, unter anderem zu sehen bei Ports 1961. Chefdesigner Karl Templer verarbeitete das omnipräsente Thema der Sehnsucht nach Berührungen gleich mit: Einige Kreationen wurden mit Aufdrucken von sich umarmenden Menschen versehen.

Eine blonde Frau trägt ein weißes Kleid mit schwarzer Verzierung und Gürtel.

Vorfreude

Der Fashion-Week-Marathon, der mit den Shows von Chanel und Louis Vuitton am 6. Oktober zu Ende geht, lud jedoch auch zum Träumen von schöneren Zeiten ein. Dolce & Gabbana lässt mit sizilianischem Patchwork in Vorfreude auf einen Italien-Urlaub schwelgen.

Ein Model auf dem Laufsteg präsentiert ein Kleid mit Blumen- und Punktmuster.

Donatella Versace hat ebenso wie Tom Ford, der glücklicherweise doch noch seine Kreativität wiederfand, Outfit-Vorschläge für rauschende Feste und Cocktailabende im großen Freundeskreis parat. Auch diese werden irgendwann, ebenso wie die Fashion Week, wieder unter normalen Umständen stattfinden können. Die Modewelt bleibt positiv gestimmt.

Irina Shayk läuft in einem hellblauen Kleid mit Seestern-Applikationen über den Laufsteg.

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