Bitte ganz oberflächlich: Industrial-Designer Zanzotti im Interview

Bitte ganz oberflächlich: Industrial-Designer Zanzotti im Interview
Christian Zanzotti hat dem bekannten Start-up unu mit seinem Design aus der Patsche geholfen. Der Stardesigner im Interview.

„Ich hätte den Auftrag gar nicht annehmen dürfen“, gibt der preisgekrönte Industriedesigner Christian Zanzotti zu und spricht dabei über seinen neuesten Entwurf: einen Elektro-Roller. Die drei Gründer des viel gehypten Berliner Start-ups unu waren dann aber zu sympathisch und teilen mit Zanzotti zudem die Affinität zur E-Mobilität.

Der 34-jährige Agenturchef, der mit seiner Münchener Firma ansonsten für Kunden wie Audi oder BMW arbeitet, erzählt, wie es doch zum neuen E-Roller kam, wie hart die Branche ist  und wie ein Ästhetik-Fetischist wie er privat wohnt.

KURIER: Es ist einigermaßen ungewöhnlich, dass in einer Presseaussendung für einen neuen E-Roller erklärt wird, wie schwierig die Ausgangslage für den Designer war.

Christian Zanzotti: Ich wollte darauf hinweisen, dass ich erst am Ende des Entstehungsprozesses mit an Bord geholt wurde. So arbeite ich eigentlich nicht, weil es extrem wichtig ist, bei einem Produkt von Anfang an eingebunden zu sein und Analysearbeit zu leisten. Aber unu ist ein spezieller Kunde, den ich wirklich schätze. Es war sehr chaotisch und die junge Firma befand sich in einer kreativen Krise, weil das Designkonzept nicht besonders prickelnd war, das Projekt aber schon weit fortgeschritten. Eine ungute Ausgangslage.

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