US-Hairstylisten könnten 140 Kunden infiziert haben

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Die Friseure aus Missouri waren an Covid-19 erkrankt, als sie anderen die Haare schnitten.

Die USA waren vom Coronavirus besonders stark betroffen, an die 100.000 Menschen sind bisher mit dem SARS-CoV-2-Virus verstorben. Trotz Kritik kommt es in einzelnen Bundesstaaten nun langsam zu ersten Lockerungen der Ausgangssperren. Auch Friseursalons durften nach wochenlangem Shutdown wieder aufsperren. 

Zwei Hairstylisten und ihren Kunden könnte dies nun zum Verhängnis werden. Laut einem Bericht von CNN wurde ein Angestellter der Friseursalon-Kette Great Clips positiv auf das Coronavirus getestet, nachdem er mit Symptomen mehrere Tage zur Arbeit gekommen war. Der Stylist hatte demnach mit 56 Klienten Kontakt und könnte diese infiziert haben.

Besonders bitter: Nur einen Tag zuvor war bekannt geworden, dass ein weiterer Friseur desselben Salons an Covid-19 erkrankt war. Er könnte sieben Mitarbeiter und 84 Kunden angesteckt haben. Insgesamt müssen sich nun also 140 Personen auf das Virus testen lassen und sich in Quarantäne begeben.

Welche Symptome die Hairstylisten hatten, ist nicht bekannt, laut dem Springfield-Greene Health Department hätten aber beide während ihrer Tätigkeit, wie auch die Salonbesucher, einen Mund-Nasen-Schutz getragen. Aktuell ist die Filiale geschlossen und wird gründlich gereinigt und desinfiziert. Man gehe davon aus, dass es zu keinen weiteren Ansteckungen gekommen ist. Der Fall hätte aber gezeigt, wie rasch sich das Virus nach wie vor im öffentlichen Raum ausbreiten kann.

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