Aufschrei in der Modewelt: "Das alles ergibt keinen Sinn mehr"

Aufschrei in der Modewelt: "Das alles ergibt keinen Sinn mehr"
Immer weniger Zeit für immer mehr Kollektionen – nach der Corona-Krise wollen Designer nicht mehr auf diese Art weitermachen.

Die Eisheiligen liegen endlich hinter uns, für die kommenden Tage sind über 20 Grad vorhergesagt. Die passenden Outfits warten jedoch bereits seit Februar in den Stores: Schon zu Beginn des Jahres wurden die ersten luftigen Blusen und Kleider ausgeliefert. Wer jetzt eine als „Neue Kollektion“ gekennzeichnete Kleiderstange in einer Boutique sieht, hat bereits die ersten Vorboten der Herbst-Kollektion, Pre-Fall genannt, vor sich. 

Klingt komisch? Finden auch die Designer selbst. Der Modezyklus ist in den vergangenen Jahrzehnten vollkommen aus dem Ruder gelaufen. Gab es vor 20 Jahren noch die typische Unterteilung in Frühjahr/Sommer und Herbst/Winter, müssen heutzutage bis zu sechs Kollektionen jährlich aus dem Boden gestampft werden. Eine Schnelligkeit, die in der Coronakrise – und auch künftig – nicht mehr einzuhalten ist.

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